Bookbot

Margit Stadlober

    Gotik in Österreich
    Der Wald in der Malerei und der Graphik des Donaustils
    Franz Weiss. Bilder in Holz geschnitten. Holzschnitte 1950-2006
    Touch wood
    • Touch wood

      • 211 stránok
      • 8 hodin čítania

      Die Ausstellung TOUCH WOOD ist ein Kooperationsprojekt von Littmann Kulturprojekte, Museum Moderner Kunst Kärnten und Stadtgalerie Klagenfurt, das parallel zu Klaus Littmanns Kunstintervention FOR FOREST vom 6. September bis 5. Januar 2020 präsentiert wird. Sie zeigt rund 130 Werke von 70 internationalen Künstlerinnen und Künstlern, die sich mit dem Thema Wald auseinandersetzen. Die Kuratorinnen (Christine Wetzlinger-Grundnig, Nora Leitgeb, Beatrix Obernosterer) schlagen eine Brücke von der Landschaftsmalerei des Biedermeier zu zeitgenössischen Positionen, die sowohl sensible künstlerische Bestandsaufnahmen als auch persönliche Interpretationen des Waldes und der Natur umfassen. Darüber hinaus werden wissenschaftliche Recherchemethoden in Fotografien, Filmen, Zeichnungen, Malerei, Skulpturen und Installationen aller Formate und Materialien umgesetzt. Der Katalog dokumentiert die Ausstellung und bietet informative Beiträge von Margit Stadlober, Ulrich Tragatschnig und Christine Wetzlinger-Grundnig. Diese Texte erweitern den kunsthistorischen Kontext des Themas „Wald“ bis ins Mittelalter und die Antike und beleuchten aktuelle künstlerische Auseinandersetzungen in Malerei, Fotografie und Installation anhand der im Katalog gezeigten Arbeiten.

      Touch wood
    • Erstmals wird die Landschaftsdarstellung des Donaustils formal und inhaltlich analysiert, insbesondere das Motiv des cisalpinen Waldes. Die ursprüngliche Bezeichnung Donaustil wurde bald in Donauschule modifiziert, was in der kunstwissenschaftlichen Literatur zur Hinterfragung des Stilbegriffs und dem Versuch einer Neubenennung führte. Der Begriff Strukturismus wird aufgrund der eigenwertigen Bildstruktur vorgeschlagen. Ein weiterer Abschnitt behandelt die Geschichte der Walddarstellung in Europa sowie die Bild- und Literaturgeschichte des cisalpinen Waldes. Die Bildinhalte werden mit der Philosophie und Literatur des deutschen Humanismus verknüpft, wobei das Werk von Hans Sachs eine vergleichbare Landschaftsschilderung bietet. Der literaturwissenschaftliche Begriff der Bedeutungslandschaft wird mit der kunstwissenschaftlichen sympathetischen Landschaft gekoppelt. Das Sonderthema Wald symbolisiert ein wachsendes Bewusstsein für Individualität und regionale Geschichte und steht im Kontrast zu stagnierenden, fremd beeinflussten Kulturbereichen. In bestimmten Fällen wird die Walddarstellung auch mit reformatorischem Gedankengut verbunden. Umfangreiche Werkanalysen liefern neue Beiträge auf variierend stabilen Grundlagen der bisherigen Forschung. Zudem wird die Entwicklung der Landschaftsmalerei der oberitalienischen Kunst im frühen 16. Jahrhundert in Bezug auf den Donaustil diskutiert, basierend auf drei entscheidenden Ausstellun

      Der Wald in der Malerei und der Graphik des Donaustils