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Jochen Geilfuß Wolfgang

    Über gewisse Fälle von Assoziation mit Fokus
    Worttrennung am Zeilenende
    • Worttrennung am Zeilenende

      Über die deutschen Worttrennungsregeln, ihr Erlernen in der Grundschule und das Lesen getrennter Wörter

      • 120 stránok
      • 5 hodin čítania

      Im ersten Teil dieser Studie werden die Regeln für die Worttrennung am Zeilenende im Deutschen so beschrieben, dass anders als in der amtlichen Regelung auch ihr überraschend kompliziertes Zusammenspiel erfasst wird; es erweist sich dabei als eine charakteristische Eigenschaft der Worttrennung, dass stärker und schwächer gewichtete Regeln zu unterscheiden sind. Damit liegt eine umfassende theoretisch fundierte Beschreibung und Aufarbeitung der Worttrennung am Zeilenende im Deutschen vor. Im zweiten Teil werden empirische Untersuchungen vorgestellt, die zum einen erstmals überhaupt die Augenbewegungen beim Lesen getrennter Wörter und zum anderen die Worttrennungen von Grundschulkindern zum Gegenstand haben.

      Worttrennung am Zeilenende
    • Es ist eine bekannte Beobachtung, daß es eine ganze Reihe von Ausdrücken gibt, deren Interpretation davon abhängt, was in dem Satz, in dem die Ausdrücke vorkommen, als hervorgehoben gelten soll und entsprechend Fokus ist; zu diesen Ausdrücken gehören im Deutschen unter anderem Gradpartikeln wie nur und sogar, die Negation nicht und quantifizierende Adverbien wie meistens. Für diese Fälle ist der Begriff „Assoziation mit Fokus“ eingeführt worden, nach dem solche Ausdrücke, deren Interpretation von Fokus beeinflußt wird, mit dem Fokus assoziiert sind und nicht zum Hintergrund des Fokus gehören. In dieser Arbeit werden nun verschiedene Fälle von Assoziation mit Fokus detailliert untersucht, die anders als die genannten Fälle bisher weniger beachtet worden sind, und zwar Assoziation mit Fokus bei quantifizierenden Determinierern wie alle und die meisten, bei Modalverben wie müssen und wollen, in Konditionalsätzen und warum-Fragen und bei Superlativen. Es zeigt sich, daß man mit einer sehr einfachen Theorie der Fokusinterpretation, die davon ausgeht, daß Fokus generell auf explizite oder implizite Alternativen Bezug nimmt und Assoziation mit Fokus ein im wesentlichen pragmatisches Phänomen ist, eine plausible einheitliche Analyse für diese scheinbar ganz unterschiedlichen Fälle von Assoziation mit Fokus finden kann.

      Über gewisse Fälle von Assoziation mit Fokus