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Konstanze Crüwell

    Von Fürsten, Quellen und Roulette
    1938 - Kunst, Künstler, Politik
    Worte sind im Museum so überflüssig wie im Konzertsaal
    • Nur um das künstlerische Erlebnis gehe es im Museum, äußerte einst Georg Swarzenski, der legendäre Direktor des Frankfurter Städelschen Kunstinstituts von 1906 bis 1937. Und sein Zitat „Worte sind im Museum genauso überflüssig wie im Konzertsaaal“ erscheint jetzt als Titel der längst überfälligen Monographie über diese herausragende Figur der euopäischen Kunstszene der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit seinen profunden Kenntnissen der abendländischen Malerei und seinem genialen Spürsinn für die Moderne hat er leuchtende Spuren im Städel hinterlassen. Wie sich Glanz und Tragik des 20. Jahrhunderts in seinem Leben widerspiegelten, von der Kaiserzeit bis zur Emigration, wird in diesem Buch anhand zahlreicher Dokumente und überlieferter Geschichten erzählt.

      Worte sind im Museum so überflüssig wie im Konzertsaal
    • 1938 - Kunst, Künstler, Politik

      • 339 stránok
      • 12 hodin čítania

      Das Jahr 1938 war entscheidend für die deutsch-jüdische Geschichte, insbesondere durch die Pogrome im November, die die jüdischen Gemeinschaften in Deutschland und Österreich stark trafen. Im Kunstbetrieb führten die Ereignisse zu tiefgreifenden Einschnitten, deren Auswirkungen bis über 1945 hinaus spürbar waren. Die Arisierungsmaßnahmen entzogen vielen Künstlern, Sammlern, Händlern, Kritikern und Museumsmitarbeitern ihre Existenzgrundlage. Die Profiteure dieser Gewalt lassen sich im Kunstsystem klar identifizieren. Die gängige Vorstellung, dass die Verfolgung der Avantgarde im Zentrum der nationalsozialistischen Kunstpolitik stand, wird von den Autorinnen und Autoren korrigiert. Vielmehr war das Ziel, die Kontrolle über die Teilnehmer am Kunstbetrieb zu erlangen, wobei rassepolitische Kriterien entscheidend waren. Die vollständige Arisierung des Kunstbetriebs wurde 1938 durchgesetzt und prägte die Nachkriegszeit nachhaltig. Viele verfolgte jüdische Künstler gerieten in Vergessenheit und wurden auch nach 1945 nicht mehr in Deutschland gesammelt oder gewürdigt. Der Begleitband zur Ausstellung dokumentiert Werke verfolgter Künstler und vergleicht sie mit denen von Künstlern, die während des Nationalsozialismus gefördert wurden.

      1938 - Kunst, Künstler, Politik
    • Von Baufreude und Gartenlust erzählt die Autorin, von den Menschen, die in den vergangenen Jahrhunderten das Bad Homburger Stadtbild prägten. Anschaulich wird die historische Entwicklung des kleinen hessisch-homburgischen Fürstentums geschildert, das weit über seine Grenzen hinaus Ruhm erlangte. Die unterschiedlichsten Gestalten seiner Geschichte, wie Hölderlin, Dostojewski oder Kaiser Wilhelm II. trugen zu jenem Glanz bei und werden in diesem Buch lebendig, das zugleich eine kleine Homburger Architekturgeschichte enthält.

      Von Fürsten, Quellen und Roulette