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Bertram Weisshaar

    Transitorische Gärten
    Spaziergangswissenschaft in Praxis
    Einfach losgehen
    Praktikum der EKG-Beurteilung
    Denkweg
    • Denkweg

      Ein (um)weltlicher Pilgerweg quer durch das Land von Aachen bis Zittau

      »Gehen« eröffnet auch im 21. Jahrhundert unmittelbare Einblicke in unsere Lebenswelt. Fernab der Informationsflut und der Schnelllebigkeit des Internets ermöglicht Wandern oder Pilgern direkte und sinnliche Erfahrungen – und erfreut sich steigender Beliebtheit. Ausgehend hiervon entwirft der Spaziergangsforscher Bertram Weisshaar einen neuartigen Wanderweg, den er »Denkweg« nennt und der als (um) weltlicher Pilgerweg konzipiert ist. Sein Weg ist ein Querschnitt durch das Land, führt durch Wanderparadiese und zu bedeutungsvollen Orten, aber auch zu fragwürdigen Hinterlassenschaften. Er beschreibt das Konzept des Denkweges und lässt uns teilhaben an seiner Wanderung, die ihn von Aachen nach Zittau führt. Nicht zuletzt weckt er damit die Lust, diesen Weg in Abschnitten oder auch in Gänze selbst zu gehen. »Die Länge der Strecke ist dabei die kleinste Herausforderung», so der Autor. Im positiven Sinne anspruchsvoll ist eher die Fülle an Schönheit und Widersprüchlichkeit – und das Erlebte als zusammenhängendes Ganzes zu denken.

      Denkweg
    • Bertram Weisshaar verführt uns mit seinem Buch zum Wandern. „Eine Wanderung an der eigenen Haustüre zu beginnen, scheint mir sehr naheliegend, wortwörtlich das Nächstliegende. Das Überraschende dabei ist: Schon nach wenigen Minuten verändert sich etwas. Jeder Schritt hier, alles ist mir doch so vertraut, unmittelbares Wohnumfeld, und doch ist es ein bisschen so, als wäre es mir nun ein wenig fremd, als wäre ich schon nicht mehr von hier.“ Der Promenadologe Weisshaar beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Gehen. Er spürt nach, wie sich unsere Wahrnehmung verändert, wie wir den Raum sozusagen begreifen können und warum Spaziergänge so wichtig für uns sind.

      Einfach losgehen
    • Dieses Buch dokumentiert Projekte des Herausgebers aus seiner über fünfzehnjährigen Praxis der Spaziergangswissenschaft (Promenadologie) und gibt einen Überblick über Protagonisten und „Formate in Fortbewegung“ aus dem deutsch-sprachigen Raum und Großbritannien: Arttours, Audio-Walks, BaukulTOURen, Dérives, Dialogische Spaziergänge, Konzeptspaziergänge, Promenadologische Spaziergänge, Silent Walks, Talk Walks usw. Spaziergangswissenschaft in Praxis bietet Inspiration und praktische Hinweise für Ausstellungsmacher, Kuratoren, Fotografen und Künstler, für Planer und Kommunalverwaltungen, die ihr Anliegen „in Fortbewegung“ zu vermitteln suchen oder zu raumbezogenen Themen arbeiten. Mit Beiträgen von: Maren Brauner, Andreas Denk, Irene Grillo, Kai-Olaf Hesse, Klaus Hoppe, Mark A. Hunter, Christoph Laimer, Marie-Anne Lerjen, Clare Qualmann, Elke Rauth, Tina Saum, Margit Schild, Martin Schmitz, Hannah Stippl, Andrea Thiele, Bertram Weisshaar, Kaspar Wimberley, Carl Zillich

      Spaziergangswissenschaft in Praxis
    • Ein Garten ist zumeist auf lange Zeit angelegt. Ein solcher Garten entwickelt seine Kraft erst nach und nach durch das Wachsen der gepflanzten Vegetation zu dem gewünschten Gartenbild. Nicht selten ist es das hohe Alter eines Gartens und seiner Pflanzen, das uns beeindruckt, in uns die Sehnsucht nach Bleibendem, Dauerhaftem oder gar nach Ewigkeit anspricht. Die Gartengeschichte ist fast ausschließlich die Geschichte eben solcher Gärten; eine Geschichte zumeist ausgedehnter, berühmter Gärten, die zumeist Gärten von erfolg- und einflußreichen Menschen, von Adligen, Fürsten, Königen, Großgrundbesitzern, Staatspräsidenten, waren und sind. Oft sind diese Gärten von einem berühmten Gartenarchitekten entworfen und/ oder verkörpern die Geisteshaltung ihrer Erbauer und gelten nicht selten als Zeugnis der Genialität und Kreativität eines berühmten Menschen. Die Gärten, die in dieser Arbeit unter dem Begriff 'Transitorische Gärten' behandelt werden sind kleine, wenig dokumentierte, für die Geschichte unbeutende und vergängliche Gärten. Gärten von Unbekannten, von armen oder auch von ärmsten, obdachlosen Menschen. Ihre Kraft entwickeln diese Gärten nicht aus der Größe oder dem Alter, auch nicht vordergründig aus einer besonders gelungenen formalen Gestaltung; ihre Kraft gründet in der Kreativität von Menschen, die in ihren Gärten mittels oder gerade trotz ihrer bescheidenen und einfachen Mittel zum Ausdruck kommt. Kassel 1997

      Transitorische Gärten