In diesem dritten Band der Materialien zur Pflegewissenschaft sollen existenzielle Erfahrungen im Rahmen von Gesundheit und Krankheit aus pflegerischer Sicht betrachtet werden, da sie ohne Zweifel den pflegerischen Umgang mit dem kranken Menschen beeinflussen. Durch die räumliche, zeitliche und persönliche Nähe zum Patienten nehmen Pflegende sich wie selbstverständlich auch der Sorgen und Freuden der Patienten an. Dieses Buch soll Pflegenden helfen, dies auf der Basis einer bewussten und geplanten Intervention zu tun, die sich auf fundiertes Wissen stützt. Der erste Teil skizziert in verschiedenen Beiträgen die richtige Einordnung solcher existenzieller Situationen, beispielsweise die Reaktionen von Patienten auf eine unerwartete Krankenhauseinweisung. Der zweite Teil beschäftigt sich mit den Erfahrungen von Pflegenden in verschiedenen Krankheitssituationen.
Ruth Schröck Knihy





Ruth Schröcks Artikel und Ideen sind aktuell und originell. Sie bietet 'Klartexte' vom Feinsten mit klugen Gedanken, anschaulichen Skizzen, geschrieben in verständlicher, praxisnaher Sprache, geadelt mit der Weisheit eines erfahrungsreichen und eindrucksvollen Karriere. Wenn kluge Gedanken ansteckend wirken könnten, würde man diesem Buch eine epidemieartige Verbreitung unter Pflegenden wünschen.
Der informierte Patient
- 324 stránok
- 12 hodin čítania
Die pflegebezogene Information, Schulung und Beratung von Patienten und Familien ist eine dringende Entwicklungsaufgabe in Deutschland. Es ist deutlich, dass die Pflegeberufe in anderen Ländern diese Aufgaben schon länger aufgegriffen haben. Pflegende sind allzeit präsent, kennen den Patienten und seine Kontextbedingungen. Vor allem geht es um pflegerische Tätigkeiten, die Betroffene möglichst selbst durchführen sollten. Während intensiver Pflegezeiten können Patienten und Angehörige von beruflich Pflegenden lernen. Aus der Praxis ist naheliegend, dass Pflegende verstärkt beratende und schulende Tätigkeiten übernehmen, zunehmend müssen sich langfristig Kranke mit ihrer Situation auseinandersetzen. Immer noch geschieht hierzulande pflegebezogene Patienten/Familienedukation zufällig und unsystematisch. Es ist höchste Zeit, dass Pflegende ihre pflegerischen Konzeptionen entwickeln und begründen und daraus ihren spezifischen Beitrag zu einem gesundheitsfördernden Versorgungssystem ableiten.
Schmerz ist ein zentrales Phänomen im menschlichen Krankheitserleben, doch in der deutschsprachigen Literatur über „Schmerz in der Pflege“ gibt es nur wenige Titel. Diese geringe Aufmerksamkeit spiegelt sich in der Ausbildung und Praxis wider, was dazu führt, dass Pflegekräfte oft hilflos im Umgang mit schmerzgeplagten Patienten sind. In der englischsprachigen Literatur hingegen gibt es zahlreiche Publikationen zu akuten und chronischen Schmerzen sowie zum Befinden von Schmerzpatienten und deren adäquatem Umgang in der Pflege. Dieser Band bietet ins Deutsche übersetzte und kommentierte Beiträge aus englischen Pflegezeitschriften, um Pflegenden in Ausbildung und Praxis einen Einblick in die umfangreicheren Erkenntnisse über Schmerz und den Umgang mit Schmerzpatienten zu geben. Die Artikel im ersten Teil thematisieren gesellschaftliche und kulturelle Faktoren, die das Schmerzerleben beeinflussen. Der zweite Teil behandelt das Wissen der Pflegenden über Schmerz und Interventionsstrategien. Die Beiträge der Teile vier und fünf zeigen, wie Pflegende Schmerzen besser wahrnehmen und einschätzen können, während spezifische Schmerzinterventionen im fünften Teil behandelt werden. Abschließend wird die Rolle der Pflegenden als Expertinnen im Schmerzmanagement beleuchtet. Die Herausgeberinnen sind erfahrene Dozentinnen an verschiedenen Ausbildungsstätten und Hochschulen.
Pflegetheorien in Praxis, Forschung und Lehre
- 386 stránok
- 14 hodin čítania
Anders als hierzulande, blickt die Pflegewissenschaft im angelsächsischen Raum auf eine lange Entwicklung zurück. Entsprechend umfangreich und thematisch vielfältig ist die dortige Literatur. Auch wichtige Arbeiten und Diskussionen aus den Niederlanden und aus Skandinavien haben Eingang in die englischsprachige Literatur gefunden. Teils wegen der Sprachbarrieren, teils infolge schlechter Erreichbarkeit sind diese Publikationen hierzulande nur begrenzt zugänglich. Im ersten Band seiner Schriftenreihe greift der Deutsche Verein zur Förderung von Pflegewissenschaft und -forschung e. V. eine im englischsprachigen Raum beliebte Publikationsform auf: Im Rahmen eines Readers werden rund 40 aktuelle Beiträge aus englischsprachigen Zeitschriften als Übersetzung vorgelegt. Ausgewählt wurden Veröffentlichungen, die sich mit der Frage der Umsetzung von Pflegetheorien in Praxis, Lehre und Forschung beschäftigen. Ein Werk, das die pflegewissenschaftliche Litaratur im deutschsprachigen Raum um wichtige Erkenntnisse und Anregungen bereichert. Die Herausgeber sind Mitglieder der Arbeitsgruppe „Übersetzungen und Veröffentlichungen“ des Deutschen Vereins für Pflegewissenschaft und -forschung e. V.