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Barbara Stambolis

    10. november 1952
    Libori
    Religiöse Festkultur
    Schützenfeste in Westfalen
    Folgen sequenzieller Traumatisierung
    Überlebenswege deutsch-jüdischer Ärzte und Ärztinnen
    Flucht und Rückkehr
    • 2023

      Jugendbewegungen

      Aufbruch und Selbstbestimmung 1871 bis 1918

      Im Deutschen Kaiserreich endete das Jugendalter für die meisten Heranwachsenden mit dem Abschluss der Schul- und dem Beginn der Berufsausbildung. Freizeit gab es kaum. Gehorsam bestimmte die Erziehung im Heim, in der Schule und am Ausbildungsplatz. Indes wurde Jugendlichen aber auch zunehmend Aufmerksamkeit zuteil. Verbände und Parteien warben um sie. Jugendschutz und Jugendfürsorge gewannen an Bedeutung. Heranwachsende hätten ein Recht auf »Selbstbestimmung«, hieß es. Jugendliche wünschten sich ihrerseits vor allem Freiräume für Unternehmungen mit Gleichaltrigen, eine gesetzliche Regelung der Arbeitszeit und den Anspruch auf Bildung. Darüber hinaus begannen sie, sich als gesellschaftspolitische Akteure zu begreifen und emanzipatorische Forderungen zu stellen. Die Anfänge jugendlicher Selbstorganisation um 1900 – im »Wandervogel« und in proletarischen Verbänden – sind vor dem Hintergrund einer Fülle hieraus resultierender Reformideen zu betrachten. Das Buch beleuchtet den demokratiegeschichtlichen Prozess der Selbstbehauptung junger Menschen im Kaiserreich von 1871 bis 1918 und fragt nach den Kontinuitäten, die sich bis in die Gegenwart fortsetzen. Band 2 der Schriftenreihe der Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte, herausgegeben von Christian Faludi.

      Jugendbewegungen
    • 2021

      Überlebenswege deutsch-jüdischer Ärzte und Ärztinnen

      Der Chirurg Max Marcus und andere Persönlichkeiten zwischen Heimatverlust und Neuanfang

      Der Arzt Max Marcus (1892–1983) gehörte zu jenen hochqualifizierten deutschen Juden und Jüdinnen, die vor dem NS-Unrechtsregime nach Palästina/Israel flohen. Dort setzten sie Standards in medizinischen Kernfächern wie der Chirurgie, der Inneren Medizin oder der Kinderheilkunde. Sie trugen zur internationalen Reputation des Gesundheitswesens in Israel, ihrer Wahlheimat, bei und äußerten sich auch zu Möglichkeiten und Grenzen ihres beruflichen Wirkens. Doch trotz ihres Erfolgs sind ihre Biografien lebenslang von einem ambivalenten Verhältnis zu ihrer Geburtsheimat überschattet. Barbara Stambolis stellt zeit-, medizin- und migrationsgeschichtliche Fragen nach dem Individuellen und Exemplarischen des Lebensweges von Max Marcus, blickt auf Karrierewege wie kollegiale Vernetzungen, skizziert Fluchtwege wie Neuanfänge und konstatiert Erfahrungen von Ausgrenzung sowie Auseinandersetzungen mit Heimatverlust und Neubeheimatung. Sie erhellt zeitgeschichtliche Hintergründe, generationale Zusammenhänge und deckt aufschlussreiches, erstmals ausgewertetes Quellenmaterial auf.

      Überlebenswege deutsch-jüdischer Ärzte und Ärztinnen
    • 2021

      Folgen sequenzieller Traumatisierung

      Zeitgeschichtliche und psychotherapeutische Reflexionen zum Werk von Hans Keilson

      "Jene, die der Shoah entkamen, litten oft lebenslang unter schwerwiegenden Auswirkungen ihrer grauenvollen Erfahrungen. Die sogenannten "Child Survivors", überlebende Kinder und Jugendliche, bedurften aufgrund der über einen langen Zeitraum hinweg erlittenen Traumata besonderer Zuwendung und Unterstützung. Die Autorinnen und Autoren nehmen Lebenswege von Child Survivors und die gesellschaftliche Wahrnehmung ihrer belastenden Langzeiterfahrungen sowie den Wandel der bundesdeutschen Entschädigungspraxis in den Blick. Sie betrachten Forschungen Hans Keilsons und die grundlegende Arbeit des Kinder- und Jugendpsychiaters Reinhart G.E. Lempp sowie deren Aktuelle Weiterentwicklung. Die interdisziplinäre Herangehensweise eröffnet neue Anschlussmöglichkeiten für die Traumaforschung. Vor dem Hintergrund historischer Zusammenhänge und aktueller Entwicklungen in der Migrationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts wird gezeigt, dass stabilen Bindungen und Halt vermittelnden Umgebungen eine kaum zu überschätzende Bedeutung für den weiteren Lebensweg Traumatisierter zukommt."--Page 4 of cover

      Folgen sequenzieller Traumatisierung
    • 2020

      Flucht und Rückkehr

      Deutsch-jüdische Lebenswege nach 1933

      Was ist »Heimat«? Diese Frage blieb für jene deutschen Jüdinnen und Juden, die durch Flucht und Emigration nach 1933 ihr Leben retten konnten, oftmals ein Lebensthema. Nach 1945 kehrten nur wenige der Geflüchteten nach Deutschland zurück, manche direkt nach Kriegsende, andere als SpätheimkehrerInnen; manche nur für eine gewisse Zeit, andere dauerhaft. Alle mussten auf unsicherem Grund neue Perspektiven entwickeln. Die BeiträgerInnen berichten von deutsch-jüdischen Lebenswegen und rücken Fragen nach der Fragilität von »Heimat«, nach Prägungen und stabilisierenden Ressourcen in den Fokus. Sie präsentieren deutsch-jüdische Geschichte als facettenreiches Thema, das auch für jene inspirierend ist, die in der praktischen Arbeit mit Auswirkungen von Kriegs-, Flucht- und Gewalterfahrungen konfrontiert sind. Mit Beiträgen von Micha Brumlik, Sabine Hering, Elke-Vera Kotowski, Claus-Dieter Krohn, Peter J. Loewenberg, Bernhard Schäfers, Julius H. Schoeps, Barbara Stambolis, Guy Stern und Moshe Zimmermann

      Flucht und Rückkehr
    • 2016

      Jugend im Fokus von Film und Fotografie

      Zur visuellen Geschichte von Jugendkulturen im 20. Jahrhundert

      • 515 stránok
      • 19 hodin čítania

      Die Jugendgeschichte des 20. Jahrhunderts ist ganz wesentlich eine Geschichte der Bilder. Ob man an den Aufbruch der Wandervögel denkt, an die Hitlerjugend und ihre Instrumentalisierung für das NS-Regime oder an die Halbstarken der 1950er Jahre – immer sind visuelle Überlieferungen prägend. Diese sind niemals einfach Abbildungen von Realität, sondern transportieren Deutungsabsichten, dienen sozialer Selbstvergewisserung und historischer Sinnstiftung. Die Autorinnen und Autoren fragen, wie sich Jugendbewegungen des 20. Jahrhunderts visuell selbst inszenierten, wie sie von außen dargestellt wurden, welche Bedeutung Fotografien, Filme und andere Visualisierungen für die Stiftung und Tradierung jugendbewegter Identitäten besaßen und welche Aussagekraft visuellen Quellen für die Erforschung der Geschichte der Jugend heute zukommt.

      Jugend im Fokus von Film und Fotografie
    • 2015

      2013 markierte den hundertsten Jahrestag des ersten Freideutschen Jugendtags auf dem Meißner. Das Ereignis von 1913 hatte für viele Generationen der Jugendbewegung eine bedeutende Rolle. Besonders die dort entstandene ›Meißnerformel‹ mit den Schlüsselbegriffen ›eigene Bestimmung‹, ›eigene Verantwortung‹ und ›innere Wahrhaftigkeit‹ wurde immer wieder neu interpretiert. Die in dieser Publikation kommentierten Quellen zur Geschichte des Meißnerfestes bieten Einblicke in die Selbstinszenierung der Jugendbewegten und deren gesellschaftliche Wahrnehmung, unter Berücksichtigung der jeweiligen historischen Kontexte. Sie laden zur Auseinandersetzung mit den prägenden Einflüssen der Jugendbewegung ein und regen zu kritischen Fragen über deren Erbschaften im 20. Jahrhundert an.

      100 Jahre Hoher Meißner (1913 - 2013)
    • 2015
    • 2014

      Aufgewachsen in "eiserner Zeit"

      Kriegskinder zwischen Erstem Weltkrieg und Weltwirtschaftskrise

      • 160 stránok
      • 6 hodin čítania

      Welche Erfahrungen haben unsere Urgroßeltern oder Großeltern als Kleinkinder, Kinder oder Heranwachsende im Ersten Weltkrieg gemacht? Welchen seelischen Belastungen waren sie ausgesetzt? Viele von ihnen wuchsen ohne Väter und mit überlasteten Müttern auf, übernahmen früh Verantwortung und waren oft sich selbst überlassen. Auch die Nachkriegszeit brachte durch die Wirren von Revolution, Inflation und Weltwirtschaftskrise kein Ende der Not. In diesem Sinne hat die Lyrikerin Mascha Kaléko diese Generation treffend als »Kinder der eisernen Zeit« charakterisiert. Viele der Betroffenen haben über ihre Kindheit und Jugend im Ersten Weltkrieg zeitlebens kaum etwas mitgeteilt. Erst seitdem Angehörige der Kriegskindergeneration des Zweiten Weltkriegs zu fragen beginnen, unter welchen Bedingungen ihre Eltern aufgewachsen sind, rücken die generationenübergreifenden Erfahrungen in den Fokus. Anhand von Zeitdokumenten und Selbstzeugnissen der Betroffenen rekonstruiert die Autorin ein eindrucksvolles Bild der Kindheit im Ersten Weltkrieg und deren Auswirkungen auf die folgenden Generationen.

      Aufgewachsen in "eiserner Zeit"
    • 2013

      Vaterlosigkeit in vaterarmen Zeiten

      • 216 stránok
      • 8 hodin čítania

      Im 20. Jahrhundert wuchsen zahlreiche Kinder ohne Vater auf. Die Autorinnen und Autoren dieses Sammelbandes stellen Analysen zum Wandel von Familienstrukturen oder Männlichkeitsbildern und Untersuchungen zur Bedeutung von väterlichen Orientierungen im Lebensverlauf vor. Sie beschäftigen sich mit den Folgen vaterlosen Aufwachsens für Mädchen und Jungen und fragen nach historischen Zusammenhängen sowie gesellschaftlichen Deutungsmöglichkeiten tiefgreifender Verunsicherungen und daraus entstandenen Ängsten sowie Sehnsüchten. n.

      Vaterlosigkeit in vaterarmen Zeiten
    • 2013

      Jugendbewegt geprägt

      • 819 stránok
      • 29 hodin čítania

      This historic youth movement left a remarkable legacy in the 20th century. Notable members included Willy Brandt, Walter Dirks, Manfred Hausmann, Werner Heisenberg, Robert Jungk and Johannes Rau. Many of these names are associated with German history after the Second World War. To what extent have experiences in the youth movement inspired and influenced self-images and worldviews? To what extent were the orientations of the youth movement sustained in terms of commitment to social obligation and responsibility? How are these impulses reflected in lifestyles and self-images of well-known politicians, educators, theologians, philosophers, sociologists? In this book autobiographical documents of more than 60 prominent public figures are commented upon. The annotated collection presents a broad selection of social and biographical accounts of the youth movement in 20th-century German History.

      Jugendbewegt geprägt