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Sven Kuttner

    Handel, Religion und Herrschaft
    Volksbibliothekare im Nationalsozialismus
    Buch und Bibliothek im Wirtschaftswunder
    \"Die verspätete Bibliothek\"
    Das bibliothekarische Gedächtnis
    • Sven Kuttner beleuchtet in zehn Aufsätzen Akteure und Entwicklungslinien der Universitätsbibliothek der LMU München im 20. Jahrhundert. Einen umfangreicheren Themenschwerpunkt bildet dabei die Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und ihre Folgen für die Universitätsbibliothek; dazu gehört auch die Suche nach NS-Raubgut. Ferner thematisiert der Autor die strukturelle Retardiertheit aufgrund des verzögerten Wiederaufbaus der vormals größten deutschen Hochschulbibliothek nach 1945 und ihre prekäre Existenz als Provisorium über zwei Jahrzehnte, deren Begleitumstände ihr mögliche Entwicklungschancen in der Nachkriegszeit raubten und die zentrifugale Entwicklung des Bibliothekssystems an der LMU fundamental beförderten. Nicht zuletzt steht mit Ladislaus Buzás einer der prägenden Akteure der Universitätsbibliothek im 20. Jahrhundert im Mittelpunkt der Betrachtung.

      \"Die verspätete Bibliothek\"
    • Buch und Bibliothek im Wirtschaftswunder

      Entwicklungslinien, Kontinuitäten und Brüche in Deutschland und Italien während der Nachkriegszeit (1949–1965). Herausgegeben von Sven Kuttner und Klaus Kempf

      • 306 stránok
      • 11 hodin čítania

      Nach dem Zweiten Weltkrieg sahen sich das Bibliothekswesen sowie der Buchhandel und das Verlagsgewerbe mit einem bisher unbekannten Ausmaß an Zerstörung konfrontiert, darunter massive Bücher- und Lagerverluste sowie ausgebrannte Bibliotheksgebäude. Der Wiederaufbau der Literaturversorgung in Deutschland und Italien stellte sich als komplexe Herausforderung dar, geprägt von spezifischen gesellschaftlichen, wirtschaftspolitischen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen. Die unterschiedlichen Strukturen und Organisationen des Buchhandels und Verlagswesens in beiden Ländern spielten dabei eine entscheidende Rolle. Die Beiträge des Bandes basieren auf aktuellen buch- und bibliothekshistorischen Forschungen des 20. Jahrhunderts, die sich in den letzten zehn Jahren zu einer Sozialgeschichte des Buch- und Bibliothekswesens entwickelt haben. Im Fokus stehen Fragen zu Handlungsspielräumen, Orientierungsmustern sowie Reflexions- und Diskursebenen im deutsch-italienischen Vergleich der Nachkriegszeit. Die ausgearbeiteten Vorträge stammen von einer Tagung, die im September 2016 auf Initiative des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Bibliotheks-, Buch- und Mediengeschichte im Centro Italo-Tedesco per l'Eccellenza Europea der Villa Vigoni stattfand.

      Buch und Bibliothek im Wirtschaftswunder
    • Volksbibliothekare im Nationalsozialismus

      Handlungsspielräume, Kontinuitäten, Deutungsmuster

      • 324 stránok
      • 12 hodin čítania

      Vom 28. bis 30. September 2015 fand die Jahrestagung des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Bibliotheks-, Buch- und Mediengeschichte statt. Die Vorträge dieser Veranstaltung sind in dem vorliegenden Sammelband in überarbeiteter Form zusammengefasst. Der Fokus liegt auf den Handlungsspielräumen von Volksbibliothekaren unter den spezifischen Bedingungen des nationalsozialistischen Unrechtsregimes. Dabei wird untersucht, inwieweit ein staatliches Interesse an der ideologischen Aneignung öffentlicher Bibliotheken bestand und ob Bibliothekare bewusst die Integration in die Diktatur suchten, um sich Vorteile zu verschaffen oder aus politischer Überzeugung. Der Band bietet einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand und die Quellenlage und enthält acht biografische Annäherungen an bedeutende Volksbibliothekare. Zudem werden die besonderen Bedingungen des konfessionellen Büchereiwesens in zwei Beiträgen behandelt. Der Blick auf österreichische Protagonisten sowie die Verhältnisse in Dänemark während der deutschen Besatzung berücksichtigt die Aspekte der Anschluss- und Okkupationssituation.

      Volksbibliothekare im Nationalsozialismus
    • Am Beispiel von Pelzhandel, Ureinwohnermission und französischem Vorherrschaftsstreben umreißt die Arbeit die zentralen Strukturelemente der französisch-indianischen Beziehungen in Nordostamerika im frühen 17. Jahrhundert. Dabei steht nicht zuletzt das Problem von Fremd- und Eigenwahrnehmung im Mittelpunkt des Erkenntnisinteresses.

      Handel, Religion und Herrschaft