Inklusive digitale Medienbildung in der Grundschule
Schwerpunkt Deutsch
Digitale Medienbildung ist eine zentrale Aufgabe für Schulen, insbesondere in der Grundschule, um individuelle Herkunftsunterschiede der Kinder zu überwinden. Förderprogramme sollen die technische Ausstattung verbessern, doch oft bleibt dies unzureichend. Die Einführung digitaler Medien führt zu Unsicherheiten und Kontroversen im Kollegium, ähnlich wie bei der Inklusion, wo viele Lehrkräfte den gemeinsamen Unterricht als überfordernd empfinden. Die These des Bandes besagt, dass ein gesamtgesellschaftlicher Paradigmenwechsel erforderlich ist, der ein Umdenken bei Lehrkräften fordert. Der Band regt dazu an, eigene Überzeugungen zu reflektieren und neue wissenschaftliche Theorien kennenzulernen, die digitale Medienbildung und Inklusion verbinden. Ziel ist es, kreative und flexible Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien im inklusiven Unterricht zu fördern. Neben theoretischen Grundlagen und Überlegungen zur Schulentwicklung wird ein dreijähriges Schulentwicklungsprojekt vorgestellt, das in Kooperation mit einer Universität verschiedene Einsatzmöglichkeiten von Tablets erprobt und die Einstellungen der beteiligten Lehrkräfte und Studierenden beobachtet hat. Die Zielgruppe umfasst die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften, Studierende im Praxissemester sowie Lehrkräfte im Referendariat. Prof’in Dr. Gudrun Marci-Boehncke und Jasmin Eder M. Ed. sind in diesem Kontext aktiv.
