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Tatʹjana Vasilʹevna Kus tevskaja

    8. september 1947
    Der Jenissei - ein sibirischer Strom
    Aus der Küche der russischen Zaren
    Die Mäzenin Tschaikowskis
    Stark - stolz - streitbar
    Der Amur
    Kamtschatka – unterwegs in Russlands Fernem Osten
    • Kamtschatka – unterwegs in Russlands Fernem Osten

      Geschichte und Geschichten von Menschen, Tieren, Vulkanen und Geysiren

      Einmal zeigte meine Geografielehrerin mit dem Zeigestock an die Seite einer großen Karte und forderte uns auf: „Stellt euch Russland als ein großes Haus vor! Habt ihr das Bild vor Augen? Gut. Im Osten endet dieses Haus mit einem Balkon, der auf den Stillen Ozean hinausgeht. Und dieser Balkon, das ist die Halbinsel Kamtschatka ...“ Von da an träumte ich davon, Kamtschatkas 30 aktive und 300 erloschene Vulkane mit eigenen Augen zu sehen. Und dann waren da auch noch die Geysire, die riesigen vulkanischen Lavafelder, die Schwefelquellen, gefüllt mit einer glucksenden bläulich-grauen Flüssigkeit, auch Berge, Wälder, Bären, Vogelkolonien, Wasserfälle, Seehunde, Robben, Delfine, Wale. Kurzum, Kamtschatka bietet unendlich viele interessante Dinge. Dazu die Siedlungen der Itelmenen, Korjaken und Aleuten. Das Flugzeug fliegt neun Stunden ohne Zwischenstopp von Moskau nach Jelisowo, dem Flughafen von Kamtschatka, der 30 Kilometer von der Hauptstadt Petropawlowsk-Kamtschatski entfernt liegt. Der Kamtschatski Krai ist 472300 Quadratkilometer groß, das sind drei Prozent des gesamten russischen Territoriums. Es gibt 88 bewohnte Orte: drei Städte – neben der Hauptstadt sind es Jelisowo und Wiljutschinsk –, 29 Siedlungen und 56 Dörfer. Die Entfernung von Petropawlowsk-Kamtschatski nach Moskau beträgt 11876 Kilometer. Neun Zeitzonen liegen dazwischen.

      Kamtschatka – unterwegs in Russlands Fernem Osten
    • Der Amur

      Geschichte und Geschichten aus Russland von einem großen Fluss

      Der Amur ist einer der legendären Flüsse Russlands und mit 2824 Kilometern der nach Lena, Jenissei, Ob und Wolga fünftlängste Fluss des größten Flächenstaates der Erde. Der Amur ist auch ein besonderer Fluss Sibiriens und des Fernen Ostens, da er nicht – wie alle anderen großen Ströme – nach Norden, sondern nach Osten fließt und im Ochotskischen Meer mündet und zudem in Teilen russisch-chinesischer Grenzfluss ist. Die Region am Amur ist Heimat zahlreicher indigener Völker, darunter Nanai, Niwchen, Ewenken, Ewenen und Ultschen. Die Amur-Region zählt zu den wichtigsten Landökoregionen der Welt. Tatjana Kuschtewskaja nimmt den Leser in diesem Buch mit auf eine Reise in eine faszinierende fernöstliche Region unberührter Natur mit einer beeindruckenden Artenvielfalt, in eine historisch interessante, von berühmten Forschungsreisenden erkundete, von Tschechow besungene Ecke Russlands. Vom Oberen Amur und der Stadt Blagoweschtschensk geht es nach Chabarowsk, der sonnigen Hauptstadt des Fernen Ostens, und in deren Umgebung. Von dort in das Jüdische Autonome Gebiet mit der Hauptstadt Birobidschan am Mittleren Amur und weiter den Unteren Amur hinunter bis zur Mündung in das Ochotskische Meer bei Nikolajewsk am Amur. Und dann ist da noch ein Abstecher in den Norden des Krai Chabarowsk mit dem Schantar-Archipel und beeindruckenden Gebirgszügen mit ihren malerischen Bergseen.

      Der Amur
    • Die Geschichte der Ukraine ist voller starker Frauen: Olga, die stolze Fürstin der Kiewer Rus, Marusja Tschuraj, die legendäre Dichterin des 17. Jahrhunderts, Solomia Kruschelnytska, die Opernsängerin, die Puccini rettete, und viele andere mehr. Sie prägten Kunst und Literatur, Wissenschaft und Politik in der Ukraine und in Europa. Die Schriftstellerin und Journalistin Tatjana Kuschtewskaja porträtiert zwanzig starke, stolze und streitbare Ukrainerinnen, die es lohnt, kennenzulernen.

      Stark - stolz - streitbar
    • Die Mäzenin Tschaikowskis

      Obsession und Leidenschaft. Aus dem Russischen von Susanne Rödel und Steffi Lunau (4. Kapitel). Roman

      Die Mäzenin Tschaikowskis
    • Aus der Küche der russischen Zaren

      Kulinarisches aus der Hofküche von Peter I. bis Nikolaus II. mit einem Exkurs in die Kremlküche

      Erstaunlich, wie Philosophie und Religion, der nationale Charakter und das individuelle Temperament, Sitten und Manieren ihren Ausdruck in den Speisen finden, die auf unseren Tisch kommen. Die Festmahle der russischen Zaren und Fürsten waren Illustrationen für die Fähigkeiten der Menschen, für ihre Kreativität, für ihre Ansprüche, ihren Geschmack, ihre Fantasie und für den Reichtum ihrer Epoche. Tatjana Kuschtewskaja nimmt uns mit auf ihre Reise durch die „Küchen“ der Zaren.

      Aus der Küche der russischen Zaren
    • Der Baikal

      Geschichte und Geschichten rund um den Baikalsee

      Der Baikal
    • Florus und Laurus

      Meine russischen Tiergeschichten

      Rußland ist riesig – und im sich über neun Zeitzonen und diverse Klimazonen erstreckenden größten Flächenstaat der Erde trifft man auf eine überreiche Vielfalt der Fauna. Im Hohen Norden sind der Eisbär und die Robbe zuhause. Die Tundra ist klassisches Rentier-gebiet. Die Taigawälder sind Heimat von Elchen, Rentieren, Braunbären sowie zahlreichen Pelztieren, darunter Zobel, Hermelin und Nerz. In der Ussurischen Taiga trifft man auf den Amurtiger, den Schneeleoparden und den Bären, in den Kaukasusbergen auf die Bezoarziege, den Maral und den Isubre. Zahlreiche Raubvögel nisten in den Hochgebirgen und kreisen über den Steppen. Und der Wolf scheint stetiger Begleiter des Menschen zu sein. In Rußland haben die Menschen ihre ganz eigenen und persönlichen Begegnungen mit dieser vielfältigen Tierwelt. Tatjana Kusch-tewskaja hat in ihrem Buch alltägliche und ungewöhnliche Tiergeschichten quer durch die Weiten Rußlands zusammengetragen.

      Florus und Laurus
    • Tatjana Kuschtewskaja kennt Sibirien, wo sie zehn Jahre ihres Lebens verbrachte, und seine Menschen fast wie ihre Westentasche. Und sie weiß eine Fülle von Geschichten zu erzählen - vom rätselhaften Geruchssinn des Lachses, der von dem Geruch jenes Flüßchens geleitet wird, in dem er geboren wurde; vom Schamanen, der den Fischern das Wetter zuverlässiger vorauszusagen weiß als die Meteorologen, und besonders die Geschichte von der Flickendecke der Großmutter Annä: >Meine Flickendecke< ist eine Decke, die wir Russen aus den Resten abgetragener alter Kleidungsstücke zu nähen pflegen. Anhand ihrer Flicken kann ich mein ganzes Leben nacherzählen ... Ich sehe mich auf einer Bühne. Um mich herum liegen Flickendecken ausgebreitet. Den einen Flicken hat mir Mutter geschenkt, den nächsten die alte Jakutin Annä, und die Decke vor mir habe ich selbst genäht ... Ich erzähle bald die eine, bald die andere Geschichte, in den Händen die Flickendecke, die Großmutter Annä genäht hat ... Und dieser rote Flicken hier stammt von einem Käppchen meiner kleinen Tochter. Sie war fünf, als sie es trug. Genauso alt wie seinerzeit ich, als die Kindergärtnerin uns Kinder fragte: >Kinder, wen liebt ihr mehr - die Mama oder Stalin?< und wir im Chor riefen: >Stalin!< Tatjana Kuschtewskaja erzählt in ihrem Buch so anschaulich und ungeschönt von diesem für uns Europäer immer noch fernen Land, daß man ihren Schilderungen gebannt folgt. Und wenn Lew Kopelew der Autorin einst im Scherz zu verstehen gab, über Sibirien müsse man entweder gut oder die Wahrheit schreiben, so möchte man am Ende glauben, Tatjana Kuschtewskaja sei es gelungen, dieses Paradoxon aufzulösen: Sie schreibt die Wahrheit, und sie schreibt gut. Tatjana Kuschtewskaja, geb. 1947 in der Turkmenischen SSR in der Wüstenoase Dargan-Ata, verbrachte ihre Kindheit in der Ukraine; Studium der Musikpädagogik an der Musikhochschule von Artjomowsk (Diplom); arbeitete acht Jahre lang als Musikpädagogin in Jakutien; 1976-1981 Studium an der Fakultät für Drehbuchautoren der Filmhochschule Moskau, wo sie 1983-1991 einen Meisterkurs für Drehbuchautoren leitete und als freie Journalistin tätig war; verfaßte zahlreiche Drehbücher und Reportagen; unternahm Reisen durch alle Regionen der ehemaligen UdSSR; lebt seit 1991 in Deutschland. Zuletzt veröffentlichte sie im Grupello Verlag den Band >Die Poesie der russischen Küche. Kulinarische Streifzüge durch die russische Literatur< (2003)

      Meine sibirische Flickendecke
    • Der Altai

      Bergland im Süden Sibiriens. Geschichte und Geschichten

      Am südsibirischen Rand der Russischen Föderation, an den Grenzen zu Kasachstan, China und der Mongolei, teilen sich vier Staaten den Altai, ein Gebirgssystem besonderer Schönheit. Der Große Altai, auch Russischer Altai genannt, umfasst die Republik Altai und Teile des Krai Altai. Seine Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 400 Kilometer, von Ost nach West 360 Kilometer. Der Altai – das ist atemberaubende Natur, eine unberührte Bergwelt mit reißenden Flüssen, hinabstürzenden Wasserfällen, sprudelnden Quellen, tiefen Schluchten, ausgedehnten Höhlenanlagen, weiten Tälern und Fluren, hochliegenden Gebirgsplateaus, kristallklaren Bergseen, einer reichen Flora und Fauna und einem unermesslichen Reichtum im Innern der Berge. Der Altai ist, wie der tuwinische Schriftsteller Galsan Tschinag anmerkte, der Reichtum unzähliger Generationen. Der Altai gilt als Geburtsort der Turkvölker. Im Altai kann man nicht nur den Spuren der Skythen folgen, sondern sich bekannt machen mit einem besonderen Menschenschlag – die Altaier, bei denen es heißt: „Wenn Sie das Glück haben, als Altaier geboren zu werden, haben Sie bereits großes Glück.“ Weitere indigene Völkerschaften sind die Kumandinen, die Tubalaren, die Telegeniten, die Teleusen … und im Uimon-Tal suchen russische Altgläubige ihren Glauben und ihre Traditionen zu bewahren. Tatjana Kuschtewskaja nimmt den Leser mit auf eine Reise zu Orten und Menschen im Großen Altai. Macht die Leser bekannt mit Persönlichkeiten des Altai wie dem Maler Grigori Tschoros-Gurkin oder dem Schriftsteller und Regisseur Wassili Schukschin wie auch berühmten Teilnehmern diverser Expeditionen im und durch den Altai, zu denen Alexander von Humboldt und Nikolai Rerich zählen. Und natürlich erlaubt sie auch einen Blick auf die Menschen im Altai von heute.

      Der Altai