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Verena Klemm

    Literarisches Engagement im arabischen Nahen Osten
    Understanding near Eastern literatures
    Die Mission des fāṭimidischen Agenten al-Muʿayyad fī d-dīn in Šīrāz
    Das Schwert des "Experten"
    Refaiya 1853
    • Refaiya 1853

      • 138 stránok
      • 5 hodin čítania

      Von Damaskus nach Leipzig, vom Magazin ins Internet: In den letzten Jahren wurde die Damaszener Familienbibliothek 'Refaiya' in einem gemeinsamen Projekt des Orientalischen Instituts und der Universitätsbibliothek erfasst, erforscht und digital präsentiert. Als virtuelle Handschriftenbibliothek steht sie nun Lesern aus aller Welt offen. Ein direktes Tor zu ihr bietet diese Ausstellung. Wie konnte dem Leipziger Arabist Heinrich Leberecht Fleischer und seinem Schüler Johann Gottfried Wetzstein der blitzschnelle Handschriftenkauf von 1853 gelingen? Wer besaß und wer las die Bücher vormals? Was für Spuren haben diese Menschen darin hinterlassen und was erzählen sie uns über die Geschichte der Bibliothek und ihr kulturelles Umfeld? Welche ökonomischen Verflechtungen verbanden die Handschriften schon lange vor ihrem Kauf mit Europa? In der Ausstellung kommen die Handschriften der Refaiya als überlebende Zeugen einer alten Buchkultur selbst zu Wort. 0Exhibition: Bibliotheca Albertina, Leipzig, Germany (19.4.-25.8.2013).

      Refaiya 1853
    • Das Schwert des "Experten"

      Peter Scholl-Latours verzerrtes Araber- und Islambild

      Ein kritisches Buch über Peter Scholl-Latour Mit Beiträgen bekannter Autoren und Islamwissenschaftler: Arnold Hottinger, Gernot Rotter, Petra Kappert, Sabine Kebir u. a. Das Buch beschreibt erstmals die einseitige – wichtige Zusammenhänge ausklammernde – Berichterstattung Peter Scholl-Latours über die Araber und den Islam. In einer Zeit, in der die Fremdenfeindlichkeit – auch aus der Unkenntnis fremder Kulturen – wieder zunimmt, ist es gebo-ten, das von Peter Scholl-Latour mit pro-duzierte Zerrbild über den Islam und die Araber durch sachliche Information zu-rechtzurücken. Den Schwerpunkt des Buches bilden Bei-träge des Forschungsprojekts Konzeltour, einer Arbeitsgruppe des Orientalischen Seminars der Universität Hamburg, welche sich nach dem Golfkrieg 1991 mit der Berichterstattung von Gerhard Konzel-mann und Peter Scholl-Latour über die Araber und den Islam beschäftigte. Die Herausgeberinnen Verena Klemm und Karin Hörner arbeiteten zur Zeit des Erscheinungstermins als Hochschulassistentin bzw. wissenschaftliche Mitarbeiterin am Orientalischen Seminar der Universität Hamburg. Verena Klemm ist seit 2003 Professorin für Arabistik sowie Kultur und Geschichte des Vorderen Orients an der Universität Leipzig.

      Das Schwert des "Experten"
    • Im Mittelpunkt der Studie steht die Sira, in der al-Mu'ayyad fi d-din as-Sirazi, daci des Fatimidenimam al-Mustansir, von seinen propagandistischen Aktivitäten am Hof des Buyiden Abu Kaligar in Iran berichtet. Um Intention und Adressaten der autobiographischen Schrift zu klären, wird sie in Zusammenhang mit anderen ismacilitischen sira-Werken gestellt und mit der Risala al-mugaza alkafiya fi adab ad-ducat verglichen, in der Mu¿ayyads älterer Kollege Ahmad b. Ibr. an-Naisaburi die Bedingungen und Normen der dacwa zusammenstellte. Der zweite Teil der Untersuchung wendet sich der internationalen politischen Dynamik der späten Buyidenzeit zu. Er will erklären, warum der Mission des später als Magalis-Autor und Politiker berühmt gewordenen al-Mu'ayyad in der Epoche der Renaissance des sunnitischen Islam nur kurzfristig Erfolg beschieden war.

      Die Mission des fāṭimidischen Agenten al-Muʿayyad fī d-dīn in Šīrāz
    • Das Buch vereint 19 konzise Studien, die jeweils einen innovativen methodischen Zugang zur arabischen, türkischen oder persischen Literatur (Poesie und Prosa, Klassik und Moderne) erläutern und an einem Beispiel vollziehen. Der Band bietet einen Einblick in den aktuellen Stand des literaturwissenschaftlichen Arbeitens in der Orientalistik: Er zeigt die Methodenvielfalt, die inzwischen in deren Teilfächer (Arabistik, Turkologie, Iranistik) eingezogen ist und demonstriert die systematische Arbeit und Auseinandersetzung mit den jeweils gewählten theoretischen Vorgaben, die alle neue Blickweisen und neue Erkenntnismöglichkeiten über orientalische Literaturen mit sich bringen. Darüber hinaus soll der Band einen wichtigen Schritt hin zur dringend gewünschten und notwendigen Vermittlung der heterogenen Ansätze in den orientalistischen Literaturwissenschaften darstellen. Die Auseinandersetzung mit neuen, fachfremden Konzepten sowie die Prüfung ihrer Tragfähigkeit für das orientalistische Quellenmaterial wurde bislang meist dem Einzelnen überlassen. Die Fruchtbarkeit einer Zusammenarbeit hat sich in dem Forum „Theoretische Wege zu den Literaturen des Vorderen Orients“ bereits bewährt, aus dessen Arbeit heraus das Buch entstanden ist.

      Understanding near Eastern literatures