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Klaus Latzel

    1. január 1955
    Synthese neuartiger Donor-Akzeptor-Verbindungen auf (n)-Ferrocenophan-Basis
    Hormone und Hochleistung
    Staatsdoping
    Geschlechterbeziehungen und "Volksgemeinschaft"
    Vom Sterben im Krieg
    Deutsche Soldaten - nationalsozialistischer Krieg?
    • Welchen Einfluss hatte der Nationalsozialismus auf geschlechtliche Beziehungen? Der Platz von Frauen in der NS-Gesellschaft und ihre Rolle in der nationalsozialistischen Verfolgungs- und Mordpolitik wurden bereits intensiv untersucht. Gleichzeitig hat die kritische Männlichkeitsforschung stereotype Bilder soldatischer Männlichkeit beleuchtet. Bisher konzentrierten sich beide Forschungsstränge jedoch hauptsächlich auf Frauen und Männer in isolierten Kontexten, während die „Volksgemeinschaft“ als „Geschlechtergemeinschaft“ oft vernachlässigt wurde. Die Beiträgerinnen und Beiträger analysieren die geschlechtsspezifischen Erwartungen an Männer, Frauen und Paare innerhalb der „Volksgemeinschaft“, die Handlungsräume, die sich ihnen eröffneten oder verschlossen, sowie die Dynamiken, die aus diesen Ordnungen entstanden. Dabei wird das rassistische Potenzial der Geschlechterordnung ebenso betrachtet wie Beziehungen am Rande oder außerhalb der „Volksgemeinschaft“. Der Inhalt umfasst unter anderem Annemone Christians' Analyse der Geschlechterrelationen in der nationalsozialistischen Scheidungspraxis und Julia Paulus' Untersuchung von Gender Trouble an der Kriegsfront. Ein Diskussionsforum zum Film „Die Blumen von gestern“ bietet zudem weitere Perspektiven.

      Geschlechterbeziehungen und "Volksgemeinschaft"
    • Staatsdoping

      • 352 stránok
      • 13 hodin čítania

      Bereits seit einiger Zeit wird die Rolle der pharmazeutischen Industrie im Dopingsystem der DDR kritisch beleuchtet. Mit diesem Band legt nun Klaus Latzel eine umfassende Analyse der Verstrickungen des VEB Jenapharm in das staatlich organisierte Doping zwischen 1960 und 1990 vor. Seine Erkenntnisse bettet der Autor in den sportpolitischen und kulturhistorischen Kontext der Zeit ein und diskutiert darüber hinaus Fragen individueller und kollektiver Verantwortung für die bis heute reichenden, teils schwerwiegenden gesundheitlichen Folgeschäden medizinischer Eingriffe im Spitzensport. Ein Anhang mit zahlreichen, bislang unveröffentlichten Quellen ermöglicht den Lesern, sich ein eigenes Bild von der Problematik zu machen. Damit wird der öffentlichen Debatte über die Rolle des VEB Jenapharm im Dopingsystem der DDR endlich eine wissenschaftlich tragfähige Grundlage gegeben.

      Staatsdoping
    • Hormone und Hochleistung

      • 265 stránok
      • 10 hodin čítania

      Besonders in jüngster Zeit ist das Thema Doping in den Medien und in der öffentlichen Debatte allgegenwärtig. Doch handelt es sich keineswegs um ein Phänomen der Gegenwart. Es reicht zurück in die Zeit des Kalten Krieges, in der sich Ost- und West-Sportler mit »unterstützenden Mitteln« – so der beschönigende Ausdruck in der DDR-Sportmedizin – zu Höchstleistungen trieben oder getrieben wurden. Erstmals wird im vorliegenden Band dieser Aspekt der politischen wie der Sportgeschichte eingehend betrachtet. Neben den unterschiedlichen Organisationsformen und Praktiken des (Hormon-)Dopings in Ost- und Westdeutschland werden auch Fragen der Wahrnehmung und Erfahrung der Leistungssteigerung durch Medikamente untersucht. Der Spitzensport erweist sich dabei als Vorreiter für allgemeine Entwicklungstendenzen in den modernen Erfolgs-, Leistungs- und Optimierungsgesellschaften. Aus einem breiten Spektrum wissenschaftlicher Disziplinen von der Zeitgeschichte über Psychologie und Philosophie bis hin zur Sportmedizin werden auf diese Weise Einsichten in die Voraussetzungen, Formen und Folgen des Dopings vor dem Hintergrund der Systemauseinandersetzung des Kalten Krieges zusammengeführt.

      Hormone und Hochleistung