Kaum eine deutsche Kulturlandschaft ist mit so vielen Sehnsüchten und Klischees behaftet wie der Schwarzwald. Ihm widmet sich im Augustinermuseum eine umfangreiche Sammlung von Gemälden des 19. und 20. Jahrhunderts. Viele Werke feiern die Schönheit der Landschaft oder beschreiben Traditionen. Gleichzeitig erzählen sie aber auch Geschichten vom Leben der Menschen, von Veränderungen der Natur und von den Widrigkeiten des Wetters. Der Katalog zur Ausstellung „Schwarzwald-Geschichten / Black Forest Stories“ bringt rund 70 Gemälde zum Sprechen. Anschaulich stellt er unter anderem Bilder von Emil Lugo, Hans Thoma und Franz Xaver Winterhalter sowie von Künstlern der Gutacher Malerschule wie Wilhelm Hasemann und Curt Liebich vor.
Tilmann von Stockhausen Knihy





Johann Baptist Kirner
Erzähltes Leben
Johann Baptist Kirner zählt neben Hans Thoma und Franz Xaver Winterhalter zu den wichtigsten Malern aus dem Schwarzwald, ist aber heute weitestgehend in Vergessenheit geraten. Seinerzeit wurde er als Vertreter der neuartigen Genremalerei für seine erfindungsreichen und einfühlsamen Bilderfindungen hochgeschätzt. Sein facettenreiches Werk beinhaltet neben diesen biedermeierlichen Alltagsszenen, die er im Schwarzwald, in Bayern und während seines Italienaufenthaltes studiert hat, auch das revolutionäre Geschehen der Zeit und den technischen Fortschritt am Beispiel der Eisenbahn. Obgleich er Großherzoglicher Hofmaler in Karlsruhe war, wählte er seinen Lebensmittelpunkt im0damaligen Kunstzentrum München. Der Katalog zu den beiden Freiburger Kirner-Ausstellungen nimmt erstmals das zeichnerische und malerische Werk des Künstlers als Einheit wahr und beleuchtet es sowohl aus kunsthistorischer als auch aus ethnologischer und restauratorischer Perspektive. Ausführliche Werkbesprechungen und sechs thematische Aufsätze erschließen das OEuvre in der Tiefe und lassen Kirner in neuem Licht erscheinen.00Exhibition: Augustinermuseum, Freiburg im Breisgau, Germany (27.11.2021 - 27.03.2022)
Wissenschaftler und Restauratoren befassen sich seit Jahren mit dem Baubestand der Renaissancestadt Torgau. Erstmalig geben sie in dieser Zusammenstellung in einzelnen Aufsätzen Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung zu den bedeutendsten Bauten der Elbestadt. Im Anhang schildert ein umfassender Katalogteil in Kürze etwa 50 interessante Gebäude und architektonische Details Torgaus.