Der Abschied von der fossilen Energie rückt immer näher. Das Auto wird noch mehrere Jahrzehnte zu unserem Alltag gehören und muss entsprechend angepasst werden an den Betrieb mit erneuerbaren Energien. Das wird aber nicht ausreichen, um die Mobilität in postfossilen Zeiten zu gewährleisten. Hierzu bedarf es zusätzlich der Orientierung der Siedlungsstruktur und des Verkehrs in den dynamisch expandierenden Regionen in Richtung Verkehrsvermeidung. Die Planung unserer Städte läuft ungehindert autobasiert weitert. Und auch die vielbeschworene „Verkehrswende“ geht von der individuellen Verkehrserreichbarkeit aus und auf diese Automobilität kann jetzt nicht so einfach verzichtet werden, weil dann große Flächen der Region unerreichbar wären. Wir werden also noch auf lange Sicht mit dem Automobil leben müssen. Diese Zeit müssen wir nutzen, um die Region nach besser strukturierten Prinzipien der Flächennutzung umzubauen. Hierfür sind die extremen Marktregeln einzugrenzen und Gemeinwohl ist wieder vor Eigenwohl zu stellen. Prof. Dr.-Ing. Eckhard Kutter befasst sich in diesem Band ausschließlich mit der Gestaltung stadtregionaler Lebensräume, denn hier werden im privaten Alltagsverkehr 70% der Verkehrs-Antriebsenergie verbraucht. Und das Argument für Problemlösungen in diesen Lebensräumen ist der grundgesetzlich garantierte Zugriff auf Daseinsvorsorge, Planung und Problemlösung (Planungshoheit der Gemeinden).
Eckhard Kutter Knihy




Entwicklung innovativer Verkehrsstrategien für die mobile Gesellschaft
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50 Jahre Mobilitätsentwicklung haben die Gesellschaft grundlegend verändert. Verkehrserreichbarkeit bestimmt die Entwicklung der räumlichen Systeme. Dabei entsteht neuer Verkehr, der mit Schutzzielen kollidiert und auch an die Grenzen des Infrastrukturnetzes stößt. Verkehrsstrategien müssen deshalb die Verkehrsentstehung einbeziehen und die Beeinflussung „vor dem Verkehr“ versuchen. Dies erfordert eine Erweiterung der „Sicht des Verkehrs“ und ein neues Maßnahmenspektrum. Da die Problemlösungssuche viel komplexer wird, sind Modellbildung und Simulation unverzichtbares Handwerkszeug. Prof. Dr.-Ing. Eckhard Kutter bezieht alle diese Aspekte mit ein und legt mit diesem Erfahrungsbericht aus 40 Jahren verkehrsbezogener Berufstätigkeit und der Mitgliedschaft der Enquete-Kommission „Klima“ ein interdisziplinäres Grundlagenwerk zur Verkehrsgestaltung in einer mobilen Gesellschaft vor.
Tagungsband des Verkehrswissenschaftlichen Seminars der DVWG. Wirtschaftsverkehr in Stadt und Region - ein „unbekanntes” Phänomen? Kutter Probleme des Wirtschaftsverkehrs aus Sicht der städtischen Planung Leerkamp Integrierte Lösungsansätze für den städtischen Wirtschaftsverkehr Hertel, Flämig Wirkung kommunaler Rahmenbedingungen auf den Wirtschaftsverkehr van Bockel Unternehmen als „Verkehrshandelnde“: Das Unternehmen „Otto“ in Hamburg Seipold Öffentliche Einrichtungen als Handelnde: Das Beispiel Krankenhauslogistik in Hannover Gerasch Zur Datenlage und Notwendigkeit der Modellierung von Wirtschaftsverkehr in Städten und Regionen Steinmeyer Zukünftige Entwicklung des Wirtschaftsverkehrs und Bedeutung des Internets Sonntag Die Verantwortung der öffentlichen Hand. Umfassende Berücksichtigung des Wirtschaftsverkehrs in städtischen Planungen Klaus Lorenz Zwischenbilanz (aus den Vorträgen) und offene Fragen Kutter
Minderung des Regionalverkehrs
Chancen von Städten und Raumordnung in Ostdeutschland