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Julia Genz

    1. január 1971
    25 Jahre Alphabetisierung in Deutschland
    Diskurse der Wertung
    Medialität, Materialität, Kodierung
    An Grenzen
    Handbuch Kreatives Schreiben
    Polyphonie in literarischen, medizinischen und pflegewissenschaftlichen Textsorten
    • Handbuch Kreatives Schreiben

      Literarische Techniken verstehen und anwenden

      Mit wissenschaftlichen Ansätzen literarisch-kreativ schreiben: Der Band stellt Modelle und Theorien aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen zu Basiskategorien von Literatur wie Zeit, Raum und Stimme vor, aus denen dann zahlreiche kreative Schreibübungen entwickelt werden. Zu jeder Aufgabe gibt es als Inspiration literarische Beispieltexte, Literaturhinweise und Tipps für den Unterricht. Ein besonderer Schwerpunkt beim kreativen Schreiben liegt dabei auf den Produktions- und Rezeptionsbedingungen sowie auf der medialen Besonderheit von verschiedenen Textgenres und -gattungen. Leser*innen entwickeln schreibend ein tieferes Verständnis von Theorie und Texten. Theorie und Praxis, Wissenschaft und Literaturproduktion werden nachvollziehbar miteinander verbunden. Somit regt dieser Band nicht nur zur kreativen Textproduktion an, sondern ist auch als alternative Einführung in literatur- und kulturwissenschaftliche Studiengänge geeignet.

      Handbuch Kreatives Schreiben
    • An Grenzen

      • 143 stránok
      • 6 hodin čítania

      Aus dem Inhalt: André Heller: Widmungsgedicht – Amos Oz: Bilder eines Dorflebens – Izzat Ghazzawi: Al-Hallaj erscheint des Nachts. – Claudio Magris: Der Lügner, der die Wahrheit sagt. Enric Marco, der falsche Zeuge der Gräueltaten von Flossenbürg – Anna Maria Carpi: Lubìm tà oder Der Findling – Herta Müller: Man will sehen, was nach einem greift. Zu Canettis 'Masse' und Canettis 'Macht' – Dubravka Ugrešic: Literarische Geopolitik – Christoph Ransmayr: Verriegelte Orte, luftige Räume. Ein Plädoyer – Alissa Walser: Über mein Schreiben – Yoko Tawada: Das Theater der Toten – Aras Ören: Illusion – TankreD Dorst: Nibelungen-Akt – Peter Turrini: Mein Nestroy. In Zeiten, in denen Traditionalismen, Fundamentalismen und Nationalismen hoch im Kurs stehen, hat unbestritten eines Konjunktur: die Grenze. Im Versuch, Eindeutigkeit herzustellen, verdeckt sie Vielschichtigkeit, Komplexität und multiple Zugehörigkeiten. Stattdessen erzeugt sie Bipolaritäten und Feindschaft. Es wäre jedoch zu kurz gegriffen, bei 'Grenze' nur an Abschottung zu denken. In jeder Hinsicht birgt sie ein paradoxes Potential. Sie grenzt ab, aus und ein und ermöglicht damit erst Zugehörigkeit, Identität und Erkenntnis. Internationale Autoren wie Herta Müller, Christoph Ransmayr und Amos Oz machen in diesem Band Grenzen sichtbar, indem sie deren verschiedene Dimensionen ausloten. Sie inszenieren Setzungen, Zerstörungen und Überschreitungen von geographischen und topographischen Grenzen. Und sie thematisieren Sprach- und Bewusstseinsgrenzen, Tabus, mediale Grenzen sowie Zeitgrenzen. Dieser Band bietet den überraschend anderen Blick der Literatur auf ein hochaktuelles Thema, das sämtliche Bereiche des Lebens berührt

      An Grenzen
    • Medialität, Materialität, Kodierung

      Grundzüge einer allgemeinen Theorie der Medien

      Erstmals wird hier eine allgemeine Medientheorie ausgearbeitet, die mediale Ereignisse auf ihre kommunikativen, materiellen und semiotischen Aspekte hin untersucht. Diese Theorie entwickelt Grundbegriffe für eine kohärente Beschreibung von einfachen und komplexen, neuen und alten Medien sowie von diversen Medienkonstellationen. Neben der begrifflichen Einordnung unterschiedlicher medientheoretischer Ansätze geht es in dieser Studie gleichermaßen um natürliche, artifizielle, individuelle und digitale Medien sowie um Massenmedien. Julia Genz und Paul Gévaudan liefern ein interdisziplinäres Grundlagenwerk, das sowohl für Fachwissenschaftler_innen und Studierende als auch für eine breitere Leserschaft von Interesse ist.

      Medialität, Materialität, Kodierung
    • Diskurse der Wertung

      Banalität, Trivialität und Kitsch

      Wie lassen sich Banalität, Trivialität und Kitsch voneinander unterscheiden und welche Rolle spielen sie für Kunst und Literatur? Zur Beantwortung dieser Fragen betrachtet Julia Genz Banalität, Trivialität und Kitsch als Bestandteile von Diskursen, in denen Zugänglichkeit bewertet wird. Zugänglichkeit ist dabei nicht von vornherein gegeben, sondern muss diskursiv erst hergestellt werden. Durch die Ausdifferenzierung in soziale, kognitive und emotionale Zugänglichkeit lassen sich die drei bislang nicht überzeugend getrennten Bereiche voneinander abgrenzen und mit ihren Gegenpolen Exklusivität, Komplexität und Kunst in ein umfassendes Ästhetikmodell integrieren.

      Diskurse der Wertung
    • Analphabetismus, bisher eher als Thema der Bildungspolitik geläufig, wird in dieser Arbeit mithilfe der Systemtheorie Niklas Luhmanns kultur- und literaturwissenschaftlich untersucht. Insbesondere wird gezeigt, welches poetologische Potenzial der Analphabetismus für die Literatur birgt. Analphabetismus markiert für eine schriftgeprägte Gesellschaft sowie deren Literatur einen blinden Fleck. Eine literaturwissenschaftliche Untersuchung vermag diesen blinden Fleck zwar nicht aufzuheben, jedoch so zu verschieben, dass sich interessante Aspekte im Hinblick auf das Selbstverständnis von Literatur und auf den kulturgeschichtlichen Medienwandel ergeben. Nach einem begriffsgeschichtlichen Überblick werden unter anderem Texte von Bernard Mandeville, Bräker, Rousseau, Lessing, Goethe, Jean Paul, Charles Dickens, C. F. Meyer, Döblin, Stefan Zweig, Canetti, Borges, Nadolny, Schlink und Yoko Tawada analysiert.

      Analphabeten und der blinde Fleck der Literatur
    • Melancholie als Schlüssel für Hans Henny Jahnns opus magnum Fluß ohne Ufer: Julia Genz nähert sich dem Roman anhand verschiedener Melancholiekonzeptionen (u. a. aus der ikonographischen, medizinischen und philosophischen Tradition) und untersucht über die Verknüpfung Melancholie - Mythos - Künstlertum die melancholische Strukturierung der drei Teilbände Das Holzschiff, Die Niederschrift und Epilog. Vor diesem Hintergrund lassen sich die seltsamen Geschehnisse auf dem Holzschiff als Initiationsriten für die Ausbildung des Protagonisten Gustav zum ingeniösen Melancholiker lesen. Dabei wird jeweils geprüft, inwieweit sich die einzelnen Melancholiekonstrukte auf den Roman übertragen lassen und ob beziehungsweise wie der Melancholiebegriff neu zu füllen ist. Letztendlich geht es in der Untersuchung um die Frage, ob gerade Melancholie als schwer festzulegender Begriff für die zerfallende Gesellschaftsordnung im Roman des 20. Jahrhunderts eine Alternative zu Einheit stiftenden Weltdeutungsmodellen sein kann.

      "Nur das Zwecklose wird vom Hauch des Ewigen berührt"