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Reinhard Andress

    Protokolliteratur in der DDR
    "Der Inselgarten"
    Weltanschauliche Orientierungsversuche im Exil
    • Mallorca lÄßt zunÄchst einmal nicht an deutschsprachige Schriftsteller als Exilanten des Dritten Reiches denken. Doch verschlug es einige von ihnen auch dorthin, so Albert Vigoleis Thelen, Harry Graf Kessler, Franz Blei, Karl Otten, Martha Brill, Erich Arendt, Klaus Mann und Herbert SchlÜter. Einmal auf der Insel angelangt, verbrachten sie ihre Exilzeit dort unter gegensÄtzlichen UmstÄnden und verließen Mallorca spÄtestens 1936, als der Spanische BÜrgerkrieg anfing und sie sich gewissermaßen wieder auf der "falschen" Seite befanden. Ihre Inselerlebnisse haben sie z.T. auch literarisch Otten und Thelen in den Romanen Torquemadas Schatten und Die Insel des zweiten Gesichts , Blei in einem Romanfragment mit dem Titel "Lydwina" und Arendt in Gedichten. In Manns Emigrantenroman Der Vulkan und Brills unverÖffentlichtem Romanmanuscript "Schmelztiegel" hat sich die Insel ebenfalls niedergeschlagen. Die vorliegende Studie setzt sich das Ziel, dieses unbekannte Kapitel in der deutschen Exilforschung aufzuarbeiten. Dabei werden die nÄheren UmstÄnde der Exilzeit auf Mallorca beleuchtet und die erwÄhnten Werke analysiert. Zu einem großen Teil stÜtzt sich diese Studie auf unverÖffentlichte Quellen.

      "Der Inselgarten"
    • Protokolliteratur in der DDR

      • 232 stránok
      • 9 hodin čítania

      Diese Studie bettet die Protokolliteratur zunächst einmal in die internationale Oral History-Bewegung ein, erklärt die besonderen Umstände ihrer Entstehung in der DDR und geht auf ihre problematischen Aspekte ein. Der Hauptteil sichtet dann die DDR-Protokolliteratur und ordnet sie bestimmten thematischen Gesichtspunkten zu. Die strukturelle Vorgangsweise arbeitet die allgemeinen Bedingungen und die typischen Erfahrungen heraus, die die DDR in ihrem Alltag und die Schwierigkeiten des deutsch-deutschen Zusammenwachsens dokumentieren.

      Protokolliteratur in der DDR