Bookbot

Raimund Wolfert

    "Gegen Einsamkeit und Einsiedelei"
    Nirgendwo daheim
    Homosexuellenpolitik in der jungen Bundesrepublik
    Charlotte Charlaque
    Die Goldbergs
    Botho Laserstein
    • Botho Laserstein

      Anwalt und Publizist für ein neues Sexualstrafrecht

      Botho Laserstein
    • Die Goldbergs

      Zwischen Friedenstempel, Lunapark und Haus der Modeindustrie

      Die Goldbergs
    • Charlotte Charlaque

      Transfrau, Laienschauspielerin, „Königin der Brooklyn Heights Promenade“

      • 124 stránok
      • 5 hodin čítania

      Der Lebensweg der Deutsch-Amerikanerin Charlotte Charlaque (1892–1963) führt gleich mehrmals über den Atlantik – von Mährisch Schönberg über Berlin, San Francisco und Prag nach New York. Als Jüdin verließ Charlaque 1934 das nationalsozialistische Deutschland. Acht Jahre später gelang ihr der lebensrettende „Sprung“ in die USA. In New York wurde sie als ungekrönte Königin der Uferpromenade von Brooklyn Heights eine schillernde Berühmtheit. Sie nannte sich jetzt gern Charlotte von Curtius. Was aber nicht einmal ihre engsten Freunde wussten: Ihr neuer Nachname war eine Anspielung auf ihren alten Geburtsnamen. Denn als Charlotte Charlaque geboren wurde, gingen ihre Eltern davon aus, dass sie ein Junge sei, und gaben ihr den Namen Curt …

      Charlotte Charlaque
    • Homosexuellenpolitik in der jungen Bundesrepublik

      Kurt Hiller, Hans Giese und das Frankfurter Wissenschaftlich-humanitäre Komitee

      Der Briefwechsel zwischen Kurt Hiller und Hans Giese führt vor Augen, woran der Neuanfang der deutschen Homosexuellenbewegung um 1950 scheiterte. Nach 1945 gelang es in Deutschland auf lange Zeit nicht, eine schlagkräftige und in sich geschlossene Bewegung gegen die antihomosexuelle Strafgesetzgebung aufzubauen und an die Erfolge und Verdienste der ersten deutschen Homosexuellenbewegung von vor 1933 anzuknüpfen. Dies lag unter anderem an dem restaurativen gesellschaftlichen Klima der Nachkriegszeit. Doch nicht nur nach außen stieß man auf Widerstände, auch intern gab es Unstimmigkeiten und Konflikte. Hans Giese versuchte in Frankfurt ab 1949, das Wissenschaftlich-humanitäre Komitee (WhK) neu zu errichten, und bat Kurt Hiller im Londoner Exil um seine Unterstützung. Divergierende Vorstellungen in Bezug auf Taktik und Ziele der neuen Bewegung führten aber schon bald zu einem Zerwürfnis zwischen den beiden prominenten Aktivisten. Woraus resultierten ihre Differenzen? Raimund Wolfert hat sich den Briefwechsel zwischen Hans Giese und Kurt Hiller sowie die zwischen anderen Protagonisten der deutschen Homosexuellenbewegung um 1950 angesehen und deren unterschiedliche Positionen herausgearbeitet. In der Diktion Kurt Hillers verlief die Trennlinie zwischen »Befugten« und »Dilet-Tanten«.

      Homosexuellenpolitik in der jungen Bundesrepublik
    • Nirgendwo daheim

      Das bewegte Leben des Bruno Vogel

      • 303 stránok
      • 11 hodin čítania

      Bruno Vogel (1898-1987), ein gebürtiger Leipziger, hat mit zwei bedeutenden Werken einen Platz in der deutschsprachigen Literaturgeschichte erlangt. Sein Debüt von 1924, ein Antikriegsroman, kam Jahre vor ähnlichen Werken wie Ludwig Renns „Krieg“ oder Erich Maria Remarques „Im Westen nichts Neues“. Fünf Jahre später veröffentlichte er den homoerotischen Roman „Alf“, eines der ersten deutschen Werke, das homosexuelle Empfindungen positiv darstellt. Beide Bücher erzielten hohe Verkaufszahlen und erreichen bis heute neue Leserschaften. Trotz dieser Erfolge ist Vogel heute weitgehend unbekannt. Traumatisiert von den Schrecken des Ersten Weltkriegs und nie in der Weimarer Republik heimisch geworden, verließ er 1931 Deutschland, und seine Spuren verwischten rasch. Das Leben im Exil war für ihn äußerst herausfordernd, doch er hielt stets an seinen Idealen fest. Raimund Wolfert zeichnet Vogels Lebensweg sensibel nach und präsentiert einen faszinierenden Pazifisten, Emanzipator und Antirassisten. Wir begleiten ihn von Leipzig über das Berlin der „Goldenen Zwanziger“ nach Wien, Tromsø, ins Apartheid-Südafrika und schließlich nach London, wo er starb.

      Nirgendwo daheim
    • "Gegen Einsamkeit und Einsiedelei"

      • 220 stránok
      • 8 hodin čítania

      Zwischen Anpassung und Rebellion: Schon vor dem Aufbruch der neuen, rebellischen Schwulenbewegung Anfang der 70er Jahre gab es eine bürgerliche Homo-Organisation mit guten Kontakten zu Medien und zur Politik, mit Regionalgruppen und einem eigenen Clubzentrum, zu dem jeder Zutritt hatte: die IHWO. Bei allem Einsatz blieb sie jedoch in den Anpassungsstrategien der sechziger Jahre stecken, protestierte sogar vehement gegen Rosa von Praunheims Film „Nicht der Homosexuelle ist pervers.“. Die Geschichte der IHWO erzählt von den spannenden Kontroversen zwischen Anpassung und Provokation, an denen sie 1974 zugrunde ging. Die Ironie der Geschichte: Nachdem die rebellische Bewegung zu beachtlichen Erfolgen führte, erlebt die Anpassung in Gestalt des LSVD eine Wiedergeburt.

      "Gegen Einsamkeit und Einsiedelei"
    • Der Nobelpreisträger Knut Hamsun (1859–1952) war einer der großen Neuerer der Literatur. Aber so enthusiastisch auch manch ein Urteil über die Dichtung Hamsuns ausgefallen ist und noch immer ausfällt, so schwierig gestaltet sich eine unvoreingenommene Auseinandersetzung mit dem Dichter.

      "Alles nur Kunst?"