Der Heidengraben auf der Uracher Alb
Vor-und frühgeschichtliche Befestigungen 23
Der „Atlas archäologischer Geländedenkmäler in Baden-Württemberg“ hat die Zielsetzung, archäologische Geländedenkmäler topographisch zu erfassen, zu dokumentieren und wissenschaftlich zu bearbeiten. Angesichts der zunehmenden Zerstörungen im Gelände sollen diese Denkmäler vollständig erfasst und in ihrer historischen Bedeutung erschlossen werden. Band 2 widmet sich vor- und frühgeschichtlichen Befestigungen und umfasst mehrere Hefte, die spezifische Anlagen oder Regionen behandeln. Heft 23, erschienen 2017, behandelt das ‚Oppidum‘ Heidengraben auf der Uracher Alb, das mit etwa 1700 ha das größte spätkeltische Oppidum in Mitteleuropa ist. Der Atlas präsentiert die Ergebnisse langjähriger archäologischer Forschungen und dokumentiert die erhaltenen Geländedenkmäler mit zahlreichen Fotos und detaillierten Karten. Besondere Schwerpunkte liegen auf der 170 ha großen ‚Elsachstadt‘ als Siedlungskern sowie den Befestigungsanlagen beim Burrenhof, Erkenbrechtsweiler und südlich von Grabenstetten. Eine neu bewertete Wallanlage bei Grabenstetten basiert auf bislang unveröffentlichten archäologischen Beobachtungen. Der Atlas liefert ein detailliertes Gesamtbild des Heidengrabens und erweitert das Verständnis durch die Berücksichtigung weiterer Aspekte der historischen Kulturlandschaft, Altwege, Wasserversorgung und anderer vor- und frühgeschichtlicher sowie mittelalterlicher Anlagen.
