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Birgit Johler

    2000 - Zeiten, Übergänge
    1938, Adresse: Servitengasse
    Wilhelm Reich revisited
    Ist das jüdisch?
    Anna Freud in Wien
    Freud's dining room
    • Fünf Möbel stehen heute im Dining Room im Freud Museum London, vor 1938 gehörten sie zur Ausstattung eines Wochenendhauses von Anna Freud und Dorothy Burlingham, unweit von Wien. Dieser Katalog zur Ausstellung im Österreichischen Museum für Volkskunde spürt dem Weg der Möbelstücke und ihrer Bedeutung nach, die diese für Anna Freud insbesondere im Kontext ihrer erzwungenen Emigration erhielten.

      Freud's dining room
    • Anna Freud in Wien

      Ein Rundgang zu Orten der Psychoanalyse

      Anna Freud war nicht nur Tochter und Wegbegleiterin ihres berühmten Vaters, sondern auch eigenständige Pionierin der Kinderpsychoanalyse. Als jüngstes Kind von Sigmund und Martha Freud war sie anfangs beim Vater in Ausbildung, entwickelte aber in den 1930er Jahren die Psychoanalyse unabhängig auf diesem Neuland weiter. Gemeinsam mit ihrer Lebensfreundin Dorothy Tiffany-Birlingham und anderen aus der neuen Wiener sozialpsychologischen Bewegung wie Eva Rosenfeld und August Aichhorn beschritt sie mit der »Hietzinger Schule« neue Wege in der pädagogisch-therapeutischen Arbeit mit Kleinkindern. 1938 fanden diese mutigen Aufbrüche ein jähes Ende. Die Familie Freud musste nach London emigrieren. Anhand von verschiedenen Aufenthaltsorten Anna Freuds und einer vollständigen Fotosammlung aus ihrer Wiener Zeit erzählt dieses Buch von den großen Jahrzehnten der Psychoanalyse und den kulturgeschichtlichen Hintergründen.

      Anna Freud in Wien
    • Ist das jüdisch?

      • 654 stránok
      • 23 hodin čítania

      Welches Judentum das war, das durch die Jüdische Volkskunde erforscht und bewahrt werden sollte, auf welche (historische) Zeit dabei rekurriert wurde, mit welchen Themen dies die jüdische Volkskunde tat (und welche Themen heute im Vordergrund stehen) und welchen persönlichen, gesellschaftlichen und politischen Hintergrund die einzelnen Forscher und Forscherinnen in die Disziplin einbrachten, das sollte in der vom lnstitut für jüdische Geschichte Österreichs in Kooperation mit dem Österreichischen Museum für Volkskunde im November 2009 veranstalteten Tagung diskutiert werden. Die Beiträge dieser Tagung sind in vorliegender Publikatione versammelt.

      Ist das jüdisch?
    • Wilhelm Reich revisited

      • 193 stránok
      • 7 hodin čítania

      Wilhelm Reich war ein vielseitiger Mensch: Psychoanalytiker, Wissenschaftler, Sozialist, Kommunist, Reformer und Jude. Während der 68er-Bewegung wurde er kurzfristig als Idol im Kampf gegen das Private und die unterdrückte Lust gefeiert, doch seine Schriften wurden auch oft verdrängt und vergessen. Heute, 50 Jahre nach Reichs Tod und fast 40 Jahre nach der sexuellen Revolution, bringt unser Buch, das zur Ausstellung über ihn im Jüdischen Museum Wien erscheint, sein Vermächtnis erneut ins Licht. Es beleuchtet Reichs Grenzgänge zwischen Psychoanalyse, Politik, Biologie und Naturphilosophie sowie den wissenschaftlichen Kontext seiner Zeit, der auch andere Theorien des Lebendigen umfasst. Zudem wird Foucaults Kritik an Reichs Machtbegriff und seiner Idee der 'freiwilligen Knechtschaft' neu betrachtet. Besonders das oft kritisierte Spätwerk wird in einem neuen Licht betrachtet, um eine Auseinandersetzung mit Reichs Gedankenwelt zu ermöglichen. Das Buch bietet somit einen frischen Blick auf Reich und hebt entscheidende theoretische Aspekte hervor. Auf Reichs testamentarischen Wunsch wurde 2007 sein Nachlass öffentlich zugänglich gemacht, und bislang unveröffentlichte Materialien sind Teil der Ausstellung und der Dokumentation im Katalog, mit Beiträgen von verschiedenen Autoren.

      Wilhelm Reich revisited
    • 1938, Adresse: Servitengasse

      • 248 stránok
      • 9 hodin čítania

      „Für die Toten gibt es keine Rettung, nichts kann wieder gut gemacht werden. Das Vergessen voranzutreiben, von ihnen kein Sterbenswörtchen zu sagen, sie totzuschweigen, heißt jedoch, die Juden ein zweites Mal auszumerzen.“ Mit diesen Worten eröffnet Doron Rabinovici seine Betrachtungen. Im 9. Wiener Gemeindebezirk suchen Anwohner nach ihren ehemaligen jüdischen Nachbarn, erforschen Namen und Schicksale, und gehen über bloße Dokumentation hinaus. Sie erzählen von einem engagierten BürgerInnenprojekt, das den ehemaligen Nachbarn wieder einen Platz in der Gasse geben möchte. Dabei reflektieren sie über die Begegnungen mit Überlebenden und die Bedeutung, die eigene Vergangenheit zu beleuchten. Beiträge von WissenschaftlerInnen aus verschiedenen Disziplinen bereichern diesen mehrdimensionalen „Spaziergang“ durch die Geschichte der Servitengasse. Das Buch dokumentiert nicht nur individuelle Schicksale und den Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart, sondern regt auch dazu an, selbst zu erkunden, wer im eigenen Umfeld lebte und was mit diesen Menschen vor fast 70 Jahren geschah.

      1938, Adresse: Servitengasse