Der frühgeschichtliche Ort, der in diesem Buch behandelt wird, ist ein faszinierendes Zentrum ritueller Gaben, das Einblicke in die religiösen Praktiken und sozialen Strukturen der damaligen Zeit bietet. Archäologische Funde und deren Deutungen werden detailliert untersucht, um das Verständnis der kulturellen Bedeutung dieser Stätte zu vertiefen. Die Verbindung von Ritualen und Gemeinschaftsleben wird ebenso thematisiert wie die Rolle der Gaben in den sozialen Interaktionen der Menschen. Die Analyse bietet eine spannende Perspektive auf die frühgeschichtliche Gesellschaft und deren Glaubenssysteme.
Michael Nick Knihy





Gabe, Opfer, Zahlungsmittel
- 500 stránok
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Die Arbeit basiert auf einem Katalog von über 55.000 publizierten Münzen des M-SLT aus Süddeutschland und angrenzenden Gebieten. Ihre Verteilung liefert Einblicke in Ursprung, Handel und wirtschaftliche Zonen. Weitere Erkenntnisse ergeben sich aus Material, Gewicht, Wert, Prägeort und Fundumständen. Antike Texte bestätigen die doppelte Funktion von Münzen: wirtschaftlich als Geld für gewinnorientierten Handel und gesellschaftlich als Prestigemittel sowie für Gaben „diplomatischer“ Art, Mitgift, Bestechung, Sold, Tribut und religiöse Opfer. Der Münzgebrauch durchläuft regional unterschiedlich bis zu vier Phasen: 1. [Ende 3.-Mitte 2. Jh.] Edelmetallmünzen als Prestiggut und Opfergut; 2. [2. Hälfte 2. Jh.] Geldwirtschaft mit Silber- und Buntmetallmünzen; 3. [1. Hälfte 1. Jh.] regionale Umstrukturierung; 4. [2. Hälfte 1. Jh.] Erlöschen der Münzprägung bzw. römischer Einfluss. Münzherren könnten Adelige oder Kaufleute gewesen sein. Stammeszuweisungen sind erst über Legenden nach caesarischen Bronzemünzen möglich. Das Ende der Geldwirtschaft ist eng mit dem Ende der Oppida als Handelszentren verbunden.
Populärwissensschaftliche Broschüre zu Themen aus verschiedenen Bereichen der Archäologie von der Altsteinzeit bis zur Frühen Neuzeit. Ebenso werden berücksichtigt naturwissenschaftliche Spezialthemen, wissenschaftliche Kolloquien, kommunale Ausstellungen und regionale Besonderheiten von landesweiter Bedeutung. - Begleitheft zur Wanderausstellung des Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg und des Landesamtes für Denkmalpflege.
Der enorme Materialzuwachs an sogenannten „Sequanerpotins“ in den letzten Jahren ermöglicht eine verfeinerte Typologie dieser keltischen Münzen. In der vorliegenden Untersuchung wird eine kritische Stellungnahme zu den Metallanalysen aus Basel abgegeben. Auf dieser Grundlage werden typenspezifische Verbreitungskarten erstellt, die es erlauben, mehrere Produktionsorte der Münzen, insbesondere in Südwestdeutschland und der Schweiz, zu identifizieren, die außerhalb des von Caesar beschriebenen Sequanergebiets liegen. Anhand relevanter Fundplätze, insbesondere der Siedlungen von Basel-Gasfabrik und Basel-Münsterhügel, wird die zeitliche Abfolge der verschiedenen Sequanerpotin-Gruppen untersucht. Zudem werden innerhalb dieser Gruppen Vorschläge für eine detailliertere Chronologie gemacht. Die Synthese von Verbreitung und zeitlicher Einordnung der verschiedenen Sequanerpotintypen ermöglicht präzise Aussagen zum Ende der „Geldwirtschaft“ in Südwestdeutschland und Teilen der Schweiz.