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Bettina Zeugin

    Die Schweiz und die deutschen Lösegelderpressungen in den besetzten Niederlanden
    Papiere für Sans-Papiers
    • Papiere für Sans-Papiers

      Härtefallregelungen genügen nicht - ein Diskussionsbeitrag

      Irreguläre Migration und irregulärer Aufenthalt sind Phänomene, die weltweit noch weiter zunehmen werden. Sie beschäftigen sowohl die internationalen Organisationen und Staatengemeinschaften als auch die einzelnen Länder. In der Schweiz leben und arbeiten rund 70 000 bis 180 000 Personen ohne geregelten Aufenthalt, sogenannte 'Sans-Papiers'. Seit mehreren Jahren verlangen in der Schweiz Nichtregierungsorganisationen und Vertreterinnen und Vertreter vor allem der linken Parteien einen grosszügigeren Umgang mit diesen Personen ohne geregelten Aufenthaltsstatus. Sie erachten die derzeit angewendete Härtefallregelung als unzureichend, da nur wenige Personen durch diese Massnahme zu einer Aufenthaltsbewilligung gelangen können. In diesem Diskussionspapier von Caritas Schweiz, die sich ebenfalls für eine grosszügigere Lösung einsetzt, wird deshalb ein Blick auf die in verschiedenen europäischen Ländern angewendeten kollektiven, punktuellen Regularisierungen geworfen. Erfahrungen anderer Länder geben Hinweise für eine mögliche Lösung in der Schweiz. Das Papier stellt einen konkreten Lösungsvorschlag für eine solche Regularisierung vor und gibt Empfehlungen ab, wie die Schweiz in Zukunft mit den Sans-Papiers umgehen kann.

      Papiere für Sans-Papiers
    • Ein wenig bekanntes, aber um so brisanteres Phänomen des Zweiten Weltkrieges sind die Lösegeldgeschäfte der deutschen Besatzungsbehörden im 'Reichskommissariat Niederlande' zwischen 1940 und 1945. Die deutschen Behörden drängten Juden, die als letzte Rettungsmöglichkeit eine Ausreisebewilligung erhalten wollten, ihnen Devisen und andere Vermögenswerte abzuliefern. Dies geschah oft unter Einschaltung von schweizerischen Vermittlern, Privatpersonen, Rechtsanwälten oder Banken. In diesem Beitrag werden die Positionen der drei wesentlichen Akteure der deutschen Lösegelderpressungen - des Deutschen Reichs und der Besatzungsverwaltung in den Niederlanden, der Schweiz sowie der alliierten Mächte Grossbritannien und USA - dargelegt.

      Die Schweiz und die deutschen Lösegelderpressungen in den besetzten Niederlanden