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Susanne Meinl

    15. február 1964
    Nationalsozialisten gegen Hitler
    Legalisierter Raub
    "Eine Fahrkarte nach Palästina können Sie haben..."
    Geheimobjekt Pullach
    Pullacher Lebenswege
    • Pullacher Lebenswege

      Geschichte der antisemitisch verfolgten Bevölkerung

      Das Buch schildert die Biographien 35 antisemitisch verfolgter Bürgerinnen und Bürger Pullachs, deren Leben während der NS-Diktatur zunehmend durch Ausgrenzung, Diskriminierung, den Entzug der materiellen und beruflichen Lebensgrundlagen, Gewalt und Bedrohung bestimmt war. In einigen Fällen führte der Terror bis hin zu Deportation und Ermordung; in anderen Fällen gelang eine Flucht aus Deutschland, im besten Falle auch die Integration in der neuen Heimat. Einige Opfer nahmen sich selbst das Leben, um dem fortwährenden Terror des NS-Regimes zu entgehen.

      Pullacher Lebenswege
    • Geheimobjekt Pullach

      • 288 stránok
      • 11 hodin čítania

      An kaum einem anderen Ort der Bundesrepublik sind die Geschichten des »Dritten Reiches« und des »Kalten Krieges« so nachhaltig miteinander verknüpft wie bei dem geheimnisvollen Gelände des Bundesnachrichtendienstes. Der Gebäudekomplex in Pullach bei München wurde 1936–38 als NS-Mustersiedlung für Spitzenfunktionäre der NSDAP errichtet, 1942 folgte zusätzlich für Hitler das Führerhauptquartier »Siegfried«. Im Mai 1945 besetzte die US-Armee den Ort, danach arbeitete dort eine alliierte Zensurstelle. Ende 1947 zog die »Organisation Gehlen« in die Siedlung ein, die zunächst für den Geheimdienst der US-Armee, dann für die CIA arbeitete. 1956 wurde aus ihr der Bundesnachrichtendienst, der von hier aus die Auslandsspionage der Bundesrepublik organisierte. Bis 2017 wird der BND mehrheitlich nach Berlin umziehen, schon jetzt tobt der Kampf um das lukrative Areal in der Nähe der Isar. Die Autoren schildern hier erstmals die Geschichte des Gebäudeensembles von der Entstehung bis zur Gegenwart. Für ihre Recherchen wurden zahlreiche Archive und Privatnachlässe genutzt, erstmals auch das BND-Archiv herangezogen und mit Zeitzeugen und ehemaligen Bewohnern des Geländes vor und nach 1945 gesprochen.

      Geheimobjekt Pullach
    • Bis vor wenigen Jahren war kaum bekannt, in welcher Weise die Angehörigen der Reichsfinanzverwaltung an der nationalsozialistischen Verfolgung der Juden beteiligt waren. Finanzbeamte trieben Sonderabgaben wie die „Reichsfluchtsteuer“ und die „Judenvermögensabgabe“ ein, nach der Deportation verwerteten sie das Eigentum der Ermordeten. Nach 1945 waren es oft dieselben Beamten, die in den Entschädigungsbehörden über die Anträge der Überlebenden und der Kinder der Opfer mit entschieden. In diesem Band werden erstmals die „Verwaltung und Verwertung jüdischen Eigentums“ auf dem Gebiet des heutigen Hessen und die daran beteiligten staatlichen Stellen beschrieben: ein "organisierter Raubmord, von dem ein Großteil der deutschen Bevölkerung profitierte.

      Legalisierter Raub
    • Die Pläne, Hitler zu stürzen, sind gut erforscht, während die nationalrevolutionäre Gruppierung aus dem Umfeld der „Brigade Ehrhard“ weitgehend unbekannt bleibt. Diese Gruppe versuchte zwischen 1938 und 1940, Einfluss auf den Staatsstreich der nationalkonservativen Opposition von Ludwig Beck und Carl Goerdeler zu nehmen. Zu dem Netzwerk ehemaliger Freikorpskämpfer um Wilhelm Canaris und Hans Oster gehörten unter anderem Dr. Franz Maria Liedig und der hingerichtete SS-Führer Hartmut Plaas. Im Mittelpunkt steht Friedrich Wilhelm Heinz, der im Nachkriegsdeutschland den Nachrichtendienst im „Amt Blank“ leitete. Heinz verkörpert den nationalrevolutionären Freikorpskämpfer, der zwischen Links und Rechts, Rebellion und Anpassung schwankt. Sein Lebensweg vom preußischen Leutnant des Ersten Weltkrieges zum Verschwörer gegen Hitler spiegelt die Geschichte der Nationalrevolutionäre wider, deren Einfluss auf den Aufstieg der NSDAP und ihre Rolle im konservativen Widerstand bedeutend waren. Als rechtsextreme Aktivisten waren sie in die Mordpläne gegen Walther Rathenau und den Hitler-Putsch verwickelt. Zunächst unterstützten sie die NSDAP, fanden sich jedoch bald in der Opposition gegen Hitlers Führung wieder. Ihr Versuch, das NS-Regime durch eine moderne Hohenzollernmonarchie zu ersetzen, blieb jedoch bis zuletzt historisch chancenlos.

      Nationalsozialisten gegen Hitler