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Alexandra Saur

    Bauphysikalische, baukonstruktive und wirtschaftliche Beurteilung und Optimierung von Stoßstellen und Anschluß-Bauteilen in Gebäuden mittels Quality Function Deployment (QFD) und einer Planungshilfe
    Textiler Verbundwerkstoff als Putzersatz für Wärmedämmverbundsysteme
    • Das Ziel dieser Arbeit lag in der Einführung und Transformation geeigneter Fasern und Gewebe aus dem Textilsektor in den Baubereich, um eine innovative und zugleich funktionale und frei gestaltbare textile Außenhülle zu generieren. Hierfür wurde ein mehrlagiger textiler Verbundwerkstoff für den Außenbereich von Gebäuden mit unterschiedlich modifizierten Oberflächeneigenschaften konzipiert, der sowohl den Witterungsschutz als auch die energieeinsparenden Eigenschaften einer Außenfassade in einem neuentwickelten textilen Flächengebilde vereint. Die Funktionstauglichkeit des neuen textilen Systems wurde sowohl unter definierten Laboruntersuchungen als auch unter realen Klimabedingungen im Freiland getestet. So wird es zukünftig möglich sein, einen konventionellen Außenputz durch einen textilen Verbundwerkstoff zu ersetzen, um die herausragenden Eigenschaften von Textilien, wie eine hohe mechanische Stabilität und eine enorme Abriebbeständigkeit gezielt zu nutzen. Typische Probleme von Putzfassaden, wie die Rissbildung durch thermische oder hygrische Wechselspannungen und ein großflächig auftretendes Algenwachstum infolge von Taupunkttemperaturunterschreitungen, sind beim zukünftigen Einsatz dieser innovativen und adaptiven Textil- und Funktionsmembranen als Textiles WDVS nicht mehr zu erwarten.

      Textiler Verbundwerkstoff als Putzersatz für Wärmedämmverbundsysteme
    • Anschlüsse, die Bauteile miteinander verbinden, werden häufig zu Schwachpunkten am Bauwerk. Erhöhte Schallübertragung, Tauwasseranfall und Schimmelpilzbildung, undichte Stellen und Wärmeverluste sind ein Teil der Mängel. Beim Entwurf der Problembereiche ist nicht nur ein Optimum an bauphysikalischer Funktionssicherheit und günstigen Kosten anzustreben. Auch Sanierungsmöglichkeiten, die Umweltfreundlichkeit sowie Aspekte des Designs sind in den ganzheitlichen Entwurf der Anschlussdetails einzubeziehen. Am Beispiel von Geschossdeckenanschlüssen, Fensterlaibungen und -stürzen, räumlichen Ecken und Fassadenanschlüssen zeigt der Bericht, wie sich Anschlüsse sowohl hinsichtlich des Wärme- und Feuchteschutzes als auch unter akustischen, konstruktiven und wirtschaftlichen Gesichtspunkten optimieren lassen. Ohne ein Mehr an Baukosten kann qualitativ anspruchsvoll sowie schadensfrei, wartungsoptimal und kundenorientiert konstruiert werden. Dazu gibt es im Bericht eine Planungshilfe, die mittels Quality Function Deployment entwickelt wurde. Das beliebig erweiterbare EDV-Programm unterstützt den Planer bei der Wahl einer bauphysikalisch günstigen und überdies sinnvollen Variante für Stoßstellen von Anschlussbauteilen in neuen sowie alten Gebäuden. Zwei Anwendungsbeispiele erläutern den Umgang mit der Planungshilfe.

      Bauphysikalische, baukonstruktive und wirtschaftliche Beurteilung und Optimierung von Stoßstellen und Anschluß-Bauteilen in Gebäuden mittels Quality Function Deployment (QFD) und einer Planungshilfe