Hazatértek
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Mit der Konzentration auf die nach der Vertreibung nach Ungarn Zurückgekehrten beschreitet die Autorin innerhalb der Migrationsforschung wissenschaftliches Neuland. Anhand von 46 Zeitzeugen-Interviews werden Fragen der Vertreibung, der Rückkehr, der Integration, Reintegration und Identität von Ungarndeutschen erörtert. Im ersten Teil des Bandes wird der historische Kontext der Vertreibung und Rückkehr der Ungarndeutschen umrissen, im zweiten Teil analysiert Tóth Interviews mit betroffenen Zeitzeugen. Dabei wird ersichtlich, dass sich die vertriebenen Ungarndeutschen in Österreich und Deutschland als Fremde gefühlt haben. Heimatverbundenheit und Heimweh bewogen sie zur Rückkehr, trotz des Verbots der ungarischen Behörden. Das Buch bietet eine aufschlussreiche Kombination aus Oral History, kultur- und identitätsgeschichtlichen Fragestellungen und zeitgeschichtlicher Interpretation. Erscheint zugleich als Schriften des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität Bd. 4
Ágnes Tóth legt mit diesem Werk eine auf bislang weitgehend unbekannte Quellen gestützte Untersuchung der innen- und außenpolitischen Zusammenhänge der Vertreibung der Deutschen aus Ungarn in den Jahren 1945-1948 vor. Die Vertreibung wird im Kontext der allgemeinen Migrationsbewegungen in und nach Ungarn in der unmittelbaren Nachkriegszeit analysiert. Das bahnbrechende Werk erweitert den Forschungsstand um eine Fülle von neuen, unmittelbar aus den Quellen geschöpften Informationen.