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Jörn Steigerwald

    Die fantastische Bildlichkeit der Stadt
    Reiz, Imagination, Aufmerksamkeit
    Räume des Subjekts um 1800
    Galanterie
    Amor sacro e profano
    Amors Renaissance
    • Amors Renaissance

      • 367 stránok
      • 13 hodin čítania

      Jörn Steigerwalds Studie zielt darauf ab, die Vielfalt der Liebesmodelle und -darstellungen der italienischen Renaissance systematisch zu erfassen, indem sie als Konfigurationen zweier historischer Modelle der Liebe – der himmlischen und der irdischen – beschrieben werden. Im Kontext der christlichen, häuslichen und zwischenmenschlichen Ordnung der Liebe, die auf einer Trennung von amor sacro und amor profano basiert, wird untersucht, wie seit dem Trecento, insbesondere im Cinquecento, Modelle der Liebe problematisiert werden, die eine graduelle Differenz zwischen beiden Modellen betonen. Ziel ist es, eine gottgefällige irdische Liebe, als amor profano sacro, darzustellen. Der Fokus liegt auf den Liebesmodellen in der Novellistik (Boccaccio), im Dialog (Bembo und Castiglione) und im Ritterepos (Ariosto), da diese Gattungen die rinascimentale Pluralität der Liebe durch zahlreiche Figuren repräsentieren, die nicht theoretisch, sondern praxeologisch vorgestellt werden. Gleichzeitig ist die Pluralität der Liebe im Cinquecento an die Vorstellung einer idealen Liebe, als amor cortigiano, gebunden, die die Liebe zum Partner, Freund und Fürsten umfasst und somit ein irdisches sowie gottgefälliges Liebesideal konfiguriert.

      Amors Renaissance
    • Amor sacro e profano

      Modelle und Modellierungen der Liebe in Literatur und Malerei der italienischen Renaissance

      • 390 stránok
      • 14 hodin čítania

      Die interdisziplinäre Erforschung des Verhältnisses von himmlischer und irdischer Liebe, von amor sacro e profano, ist grundlegend für das Verständnis der historischen Konfigurationen von Liebe in der italienischen Renaissance: In welcher Beziehung stehen himmlische und irdische Liebe zueinander? Wie wirkt sich diese Beziehung auf die Darstellung der Liebe in der Bildenden Kunst und in der Literatur aus? Der von Jörn Steigerwald und Valeska von Rosen herausgegebene Sammelband zeigt anhand von Beiträgen aus Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft, dass erst die Erarbeitung dieser Fragen aus einer systematischen Doppelperspektive heraus ein umfassendes Verständnis für das Verhältnis von himmlischer und irdischer Liebe ermöglicht. Der Fokus auf die je eigenen medialen Bedingungen und Möglichkeiten von Literatur und Malerei eröffnet dabei einen genaueren Blick sowohl auf die Pluralität der Liebesdarstellungen als auch auf die spezifischen historischen Bedeutungsinhalte der künstlerischen Modellierungen.

      Amor sacro e profano
    • Galanterie

      Die Fabrikation einer natürlichen Ethik der höfischen Gesellschaft (1650-1710)

      • 540 stránok
      • 19 hodin čítania

      Die Studie widmet sich erstmals umfassend der Galanterie als vorzugsweise höfischer Verhaltensmodellierung am Übergang von frz. Klassik und Frühaufklärung. Dergestalt kann sie auch der Schwellenzeit um 1700 eine übergreifende, Differenzen und Adaptionen einschließende Signatur geben. Die französische Galanterie wird Mitte des 17. Jahrhunderts. als Liebesethik der höfischen Gesellschaft begründet, die einer besonderen Präsentationslogik folgt, insofern an die Stelle begrifflicher Sistierung ein Zusammenspiel von deiktischer und mimetischer Darstellung gesetzt wird. Die mangelnde begriffliche Konsistenz der Galanterie lässt sich dergestalt als Distinktionsmarker der sozialen und ästhetischen Praxis der 'Galanten' erklären, mit der sich diese bewusst nach außen abgrenzten. Diese Eigenschaft wurde in der deutschen Rezeption um 1700 indes nur partiell wahrgenommen, so dass es zu Verwerfungen und didaktisierenden Umkodierungen kam, um die Galanterie an die anders gelagerte Sozialstruktur zu adaptieren.

      Galanterie
    • Räume des Subjekts um 1800

      • 286 stránok
      • 11 hodin čítania

      Der Band untersucht das Verhältnis von Imagination, räumlicher Wahrnehmung und subjektiver Selbstverortung um 1800 aus einer systematischen Doppelperspektive. Die vorherrschenden epistemologischen Studien zur Subjekt-Raum-Relation der Sattelzeit werden durch gnoseologisch und phänomenologisch orientierte Analysen literarischer und piktoraler Darstellungen ergänzt. Es zeigt sich ein doppeltes Tableau: Auf der einen Seite stehen epistemologisch fundierte Werke, in denen das Subjekt seinen eigenen, fiktionsgesättigten Raum erschreibt (Rousseau, Goethe, Coleridge). Auf der anderen Seite versuchen Texte und Modelle, das Subjekt durch das Ausschreiten dieser Räume und deren ästhetische Potenziale zu verorten (Nodier, Chateaubriand, Foscolo). Dieses imaginative Ausschreiten erfolgt unter Rückgriff auf tradierte, spezifisch aktualisierte Subjekttechnologien und führt zu neuen Erzählformen, in denen das Subjekt nach einem ganzheitlichen Bewusstsein strebt. Auch wenn diese Formen tendenziell inkonsistent bleiben und nur durch die immanente Logik als ‚Fließtext‘ oder ‚Vision‘ gefasst werden können, markieren sie dennoch Ausprägungen einer spezifischen Raum-Ästhetik, in der sich das Subjekt um 1800 zu verorten versucht.

      Räume des Subjekts um 1800
    • Reiz, Imagination, Aufmerksamkeit

      • 279 stránok
      • 10 hodin čítania

      Vorwort – J. Steigerwald / D. Watzke: Die Normalisierung des Menschen: eine anthropologiegeschichtliche Problemskizze – H. Adler: Bändigung des (Un)Möglichen. Die ambivalente Beziehung zwischen Aufmerksamkeit und Aufklärung – J. Klingen: „Je découvre une perspective immense.“ Über Aufmerksamkeit und Imagination bei Charles Bonnet – B. Thums: Aufmerksamkeit: Zur Ästhetisierung eines anthropologischen Paradigmas im 18. Jahrhundert – H. Wille: Inwiefern ein Empirismus kein Empirismus bleiben kann - Zu David Humes Imaginationstheorie im ‚Traktat über die menschliche Natur‘ (1739/40) – G. Vickermann: Von Reiz zu Reiz: Die ‚inconstance‘ zwischen Humoralpathologie und sensualistischem Experiment: Venette - Marivaux – J. Steigerwald: Vom Reiz der Imagination. Theorie und Praxis im Feld der ‚Sexologie‘: das Beispiel La Mettrie – I. Stöckmann: Grammont – A. Gipper: Neugier und Interesse in der französischen Physikotheologie – N. Adamowsky: Das Wunderbare als gesellschaftliche Aufführungspraxis - Experiment und Entertainment im medialen Wandel des 18. Jahrhunderts – H. Körner: Die Erziehung der Sinne. Wahrnehmungstheorie und Gattungsgrenzen in der Kunstliteratur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts – C. Zelle: Erfahrung, Ästhetik und mittleres Maß - die Stellung von Unzer, Krüger und E. A. Nicolai in der anthropologischen Wende um 1750 (mit einem Exkurs über ein Lehrgedichtfragment Moses Mendelssohns) – G. Dürbeck: , Reizende‘ und reizbar

      Reiz, Imagination, Aufmerksamkeit