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Andrea Mihm

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    Babyphon
    Nachspüren - Jüdische Schüler an der Leibnizschule
    • „First I want to tell you that we accept your invitation and will be in Frankfurt for the August 31 event.“ Dieser Satz erreichte uns im Juni 2018 aus Carmel, Kalifornien. „We“, das sind die Eheleute Marilyn Hopkins und Otto Schiff, einziger noch lebender ehemaliger jüdischer Schüler der Leibnizschule, Jahrgang 1921. Und das 31.-August-Event, das ist der Tag der Ausstellungseröffnung zum Abschluss des Projekts „Nachspüren“. In diesem Projekt, dessen Ergebnis hier nun vorliegt, haben sich die Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2017/2018 auf eine einmalige historisch-künstlerische Spurensuche begeben. Die Spuren führten räumlich bis in die USA, nach Australien und Israel und zeitlich von der Gegenwart bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Es sind Spuren der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft - der Orte, der Ereignisse und Menschen, die hiervon betroffen waren und sind: Es sind die Spuren jüdischer Schüler, die unter politischen Repressalien und persönlichen Anfeindungen von Mitschülern und Lehrern die Schule vorzeitig verlassen mussten.

      Nachspüren - Jüdische Schüler an der Leibnizschule
    • Der Beginn des Elternseins ist herausfordernd: Ein hilfloses, eigensinniges Wesen tritt unvermittelt in das Leben zweier Menschen und verändert alles. Schlaf, Freizeit und Intimität werden zur Seltenheit, während volle Windeln, schreiende Babys und schlaflose Nächte den Alltag bestimmen. Die elterliche Angst, das Wehklagen des Neugeborenen falsch zu deuten, ist allgegenwärtig. Ein unverzichtbares Hilfsmittel in dieser Zeit ist das Babyphon, das vor etwa 30 Jahren aus industriellen Wechselsprechanlagen hervorging. Es überträgt die Geräusche des Kindes und verspricht, den Eltern eine gewisse Unabhängigkeit im Familienalltag zu ermöglichen. Die Autorin untersucht dieses scheinbar einfache Gerät und deckt seine komplexen, sozialen und technischen Facetten auf. Das Babyphon geht über das bloße Übermitteln von Schreien hinaus und reflektiert grundlegende Vorstellungen von Familie und Erziehung sowie den verantwortungsvollen Umgang mit Kindern. In ihrer Kulturgeschichte des Babyphons beantwortet die Verfasserin Fragen zur Bedeutung des kindlichen Schreiens und beleuchtet die kulturellen Parallelen zum Telefon. Sie analysiert auch die familiären Konsequenzen der Kinderzimmer und die elterlichen Sorgen, die mit der Nutzung des Geräts verbunden sind. Schließlich thematisiert sie die Schattenseiten, wie Funkstörungen und die Diskussion um Elektrosmog.

      Babyphon
    • „Reisen - ist das wahre Leben in der ganzen Bedeutung des Wortes; ist Versinken der Vergangenheit und das Nichtahnen der Zukunft, weil die Gegenwart herrscht.“ Der Koffer - so möchte man den Worten Alexandre Dumas' hinzufügen -ist der Inbegriff des Reisens. Ein Gegenstand, der Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges in sich vereint. Er ist Objekt des Aufbruchs und des Übergangs, Bindeglied zwischen geographischen und ideellen Räumen, zwischen Städten und Ländern, zwischen Erinnerung, Traum und Wirklichkeit. Die Autorin betrachtet verschiedenste Behältnisse in ihren jeweiligen zeit- beziehungsweise kulturgeschichtlichen Zusammenhängen und untersucht sie als Spiegel derselben. Über einen Zeitraum von zwei Jahrhunderten ist dargelegt, wie sich Kofferformen im Zuge der Veränderungen im Transportwesen modifizieren und welchen Wandlungen dadurch in der Handhabung bedingt sind. Doch stehen weniger funktionale Aspekte im Mittelpunkt der Betrachtung als vielmehr die individuellen und gesellschaftlichen Bedeutungsmomente, das Verhältnis zwischen Reisenden und ihren jeweiligen Utensilien. Während Gesindetruhen beispielsweise in ihrem Innern den nahezu einzigen Besitz von Mägden und Knechten bargen und Verkörperungen einer notgedrungenen Wanderschaft waren, trugen Schrankkoffer und bürgerliche Gepäckstücke den materiellen Wohlstand ihrer Besitzer nach außen.

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