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Olivia Spiridon

    Untersuchungen zur rumäniendeutschen Erzählliteratur der Nachkriegszeit
    Scriitori germani din România de după 1945
    Textfronten
    Die Donau und ihre Grenzen
    Deutsche Erzähler aus Rumänien nach 1945
    Hatzfeld
    • Hatzfeld

      Ordnungen im Wandel

      • 413 stránok
      • 15 hodin čítania

      Im Banater Grenzort Hatzfeld (rum. Jimbolia, serb. Zombolj, ung. Zsombolya) überlappen sich regional- und lokalspezifische Entwicklungsstränge. Das von Professor Reinhard Johler geleitete und multidisziplinär ausgerichtete Team des Tübinger Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde fächert verschiedene Erzählungen des multikulturellen Marktfleckens mit kleinstädtischem Gepräge auf. Die fünf Beiträge thematisieren den schrittweisen bis abrupten Ordnungswandel vom Zeitalter der Ansiedlung des Ortes bis in die Gegenwart: Aufbau und die Einrichtung des Kolonistendorfs Hatzfeld im Jahr 1766, die neuzeitliche lokale Bevölkerungsentwicklung, die interethnischen Beziehungen der Bewohner sowie die staatlichen und ökonomischen Langzeitgeneratoren von ethnischer Diversität, der kulturelle Aufschwung der Kleinstadt und die Herausbildung ihrer Deutungseliten, den Grenzort als Ergebnis territorialer Veränderungen und vielfältiger Migrationsbewegungen. Der Band strebt eine doppelte, text- und bildbasierte Narration des Ordnungswandels auf lokaler und regionaler Ebene an.AutorenverzeichnisMathias Beer (Dr. habil.), Geschäftsführer und wissenschaftlicher Mitarbeiter am IdGL, Forschungsbereich Zeitgeschichte, Lehrbeauftragter an der Universität Tübingen und Visiting Professor an der Universität Sibiu. Forschungsschwerpunkte: Deutsche und südosteuropäische Geschichte der Neuzeit und Zeitgeschichte, Nationalstaat und Minderheitenfragen, Migration, Erinnerungskultur, Geschichte der GeschichtswissenschaftenFata, Márta (Dr. habil.), wissenschaftliche Mitarbeiterin am IdGL, Forschungsbereich Neuere Geschichte, apl. Prof. an der Universität Tübingen. Forschungsschwerpunkte: Historische Migrationsforschung, Transkulturelle Beziehungsgeschichte, KonfessionalisierungReinhard Johler (Prof. Dr.), Leiter des IdGL, Professor am und Direktor des Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaft, Universität Tübingen. Forschungsschwerpunkte: Diversität in der Habsburgermonarachie, Kulturprozesse in Europa, Volkskunden in Europa und der Erste WeltkriegKarl-Peter Krauss (Dr.), wissenschaftlicher Mitarbeiter am IdGL, Forschungsbereich Demographie/Sozialgeographie. Forschungsschwerpunkte: Historische Demographie, Historische Anthropologie, Migrationsgeschichte, SozialgeographieOlivia Spiridon (Dr.), wissenschaftliche Mitarbeiterin am IdGL, Forschungsbereich Literaturwissenschaft, Lehrbeauftragte an der Universität Tübingen. Forschungsschwerpunkte: Deutschsprachige Literaturen aus dem südöstlichen Europa, Migrationsliteratur, die Donau in Literatur und FilmJosef Wolf (Prof. h.c.), wissenschaftlicher Mitarbeiter am IdGL, Forschungsbereich Historische Siedlungsforschung. Forschungsschwerpunkte: Regionalgeschichte (Banat, Siebenbürgen), Siedlungs- und Kartographiegeschichte

      Hatzfeld
    • Die Donau und ihre Grenzen

      Literarische und filmische Einblicke in den Donauraum

      • 353 stránok
      • 13 hodin čítania

      Die Donau durchquert eine komplexe, durch stetige Umformungen sich kennzeichnende Großregion. Kaum ein Fluss ist so grenzenreich und brückenarm - und dennoch überwiegt im kulturellen Wissen die Vorstellung der Donau als Band oder Wasserstraße. Dabei ist der Blick auf die narrativen Funktionen der Grenzen als Räume dynamischer Sinnbildungen und Identitätsformungen besonders lehrreich. Die Beiträge des Bandes arbeiten die typologischen Achsen der Donau als Grenze anhand von literarischen und filmischen Repräsentationen aus den verschiedenen Regionen entlang des Stroms heraus und gewähren sowie bisher unbekannte Einblicke in einen fluiden Donauraum.

      Die Donau und ihre Grenzen
    • Textfronten

      Perspektiven auf den Ersten Weltkrieg im südöstlichen Europa

      Textfronten verweisen auf den Krieg als Diskurs, als Auseinandersetzung zwischen Vorstellungen, Sinngebungen und Konstruktionen des Ersten Weltkriegs. Dieser Band bietet Einblicke in die Zeit des Ersten Weltkriegs im sudostlichen Europa, einer - im Vergleich zum Westen - weit weniger erforschten Grossregion, und bundelt anhand von Uberblicksdarstellungen und beispielhaften Nahaufnahmen Innenperspektiven aus Bulgarien, Kroatien, Rumanien, Serbien, Ungarn, aber auch Reflexionen dieser Regionen und ihrer spezifischen Konfliktordnung aus mittel- und westeuropaischem Blickwinkel. Textualitat im weitesten Sinne des Wortes als sekundare Modellierung der Wirklichkeit steht im Mittelpunkt dieses Bandes. Hinzu kommt die interdisziplinare Herangehensweise: Historiker, Ethnologen und Literaturwissenschaftler setzen Schwerpunkte auf Konstruktion und Reorganisation von Identitat, Wahrnehmung von Zugehorigkeitsraumen, auf die Problematik von Minderheiten im Spannungsverhaltnis zum Nationalstaat und auf Kriegserfahrung, wie sie in fiktionalen, essayistischen und journalistischen Texten sowie in Kriegstagebuchern, Lehrwerken oder Inschriften auf Denkmalern vermittelt wurde.

      Textfronten
    • Ziele dieser Studie sind die Beschreibung und kritische Beurteilung der rumänien-deutschen Erzählliteratur der Nachkriegszeit. Die Romane, Erzählungen und Kurzgeschichten von ungefähr neunzig Autoren belegen über einen Zeitraum von fünf Jahrzehnten den Emanzipationsprozeß einer Minderheitenliteratur vor dem Hintergrund der rumänischen Kulturpolitik einerseits und des freien Büchermarktes im deutschsprachigen Westen andererseits. Neben den in Rumänien erschienenen Texten deutschsprachiger Autoren stehen auch jene Schriftsteller im Blickfeld dieser Arbeit, die nach ihrer Ausreise in der Bundesrepublik Erzählungen veröffentlicht haben, die inhaltlich weiterhin in der rumänien-deutschen Thematik verwurzelt bleiben. Darüber hinaus wird auch ein Vergleich gezogen zwischen den Entstehungsbedingungen von Literatur im zentralistisch gelenkten Staat und im Gegensatz dazu auf dem freien Büchermarkt. Die umfassende Analyse nimmt in besonderem Maße die Werke der Nobelpreisträgerin Herta Müller in den Blick und verortet sie innerhalb der runäniendeutschen Erzählliteratur.

      Untersuchungen zur rumäniendeutschen Erzählliteratur der Nachkriegszeit