Konrad Potthoff Knihy






Wilhelmine dachte eine Weile nach. Dann sagte sie: "Ich werde dir ein bisschen aus der Zukunft erzählen." "Ich verstehe ja doch nichts..." sagte ich niedergeschlagen. "Keine Angst", beruhigte mich Wilhelmine. "Ich werde dir davon erzählen, wie man in der Zukunft lebt. Es sind alles wahre Geschichten. Ich war immer dabei." "Und was soll ich mit diesen Geschichten anfangen?" "Himmel, bist du begriffsstutzig", rief Wilhelmine. "Werde Geschichtenerzähler! Erzähl meine Geschichten weiter. Damit die Kinder deiner Zeit erfahren, daß die Zukunft nicht nur schön, sondern auch interessant wird." Und dann erzählte mir Wilhelmine in unheimlicher Geschwindigkeit ihre Abenteuer. Ich versuchte, mir sie alle zu merken.
AuszugTräume sind wie Motoren im Leben. Nicht jeder geht in Erfüllung, aber sie halten uns in Bewegung und produzieren – wenn wir sie zulassen – immer neue … In Laucha waren im Jahr 2010 die Schulschreiber (13 Kinder aus den vierten Klassen) den Träumen auf der Spur. Beispielsweise, indem sie ihre Eltern danach befragten. Wichtiger aber war es, die eigenen Träume aufzuschreiben. Alle Kinder sollten Träume zu haben. Und wir Erwachsenen sollten sie ihnen nicht ausreden! Wenn Kinder sich Ziele setzen, bekommt beispielsweise „Schule“ einen zusätzlichen Sinn. Sie beispielsweise, ist eine der möglichen Vorraussetzungen, um Träume irgendwann verwirklichen zu können.
Der Tod ist Teil des Lebens. Der Verlust von Angehörigen trifft Kinder besonders hart, aber nicht selten werden sie mit ihren Fragen und Problemen von denen allein gelassen, die ihren eigenen Schmerz kaum bewältigen können. Die Friedhofskatze Luzi springt ein, als Florian mit dem Verlust seines Vaters fertigwerden muss und erklärt ihm die Dinge, über die zu sprechen sich Erwachsene oft scheuen.
Wilhelmine ist wieder mit der Zeitmaschine unterwegs und erlebt eine Menge Abenteuer! Das Kinderbuch „Wilhelmine und der unheimliche Planet“ und der Erzählungsband „Wilhelmine greift ein“ wurden in der Vergangenheit zu Klassikern der Science-Fiction-Literatur für Kinder und erreichten Auflagen von mehreren Hunderttausend. Nun sind die humorvollen Erzählungen um den vertrottelten Universalroboter erstmals in einem Band „Wilhelmine - Alle Abenteuer!“ erhältlich. Illustrationen von Thomas Schallnau. Für Kinder ab 10 Jahre.
Gottfried kommt die Wende nicht ungelegen. Ursprünglich wollte er Nobelpreisträger für Medizin werden. Als das jedoch bereits im Ansatz scheiterte, blieb ihm nichts anderes übrig, als ein neues Ziel anzuvisieren – den Literaturnobelpreis. Er wurde also Staatsschriftsteller und es fiel ihm leicht, sich damit durch das Leben im „real existierenden Sozialismus“ zu schlängeln. Ein Meister schillernder, nicht verwirklichter literarischer Projekte, für die er Stipendien erhielt, von denen er – trotz einiger Schwierigkeiten mit den Staatssicherheitsbehörden – gut leben konnte. Und immer dann, wenn es zu brenzlig wurde, stieg Gottfried als Sanitäter auf einen Rettungswagen und konnte dadurch nicht nur sich selbst retten. Nun also als Freibeuter im Meer der Fördertöpfe des kapitalistischen Kulturbetriebes. Begleitet wird Gottfrieds Leben vom Gevatter Tod, der ihm nicht von der Seite weicht, weil er in dessen Nähe eine ihm durchs Netz gegangene Seele fühlt. Seit ungewöhnlichen Erlebnissen mit 23 Jahren im Krankenhaus ahnt der junge Mann die Anwesenheit des Todes und versucht schließlich bei seinen Rettungseinsätzen immer schneller zu sein als dieser. Als Gottfried später als Grabredner und Notfallseelsorger arbeitet, wird das Verhältnis zwischen ihm und dem Gevatter immer inniger – bis hin zum großen Finale …