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Holger Kockelmann

    1. január 1973
    Edfu - die Toponymen- und Kultnamenlisten zur Tempelanlage von Dendera nach den hieroglyphischen Inschriften von Edfu und Dendera
    Von Meroe bis Indien
    Die zweite Ostkolonnade des Tempels der Isis in Philae (CO II und CO II K)
    Der Herr der Seen, Sümpfe und Flußläufe
    • Der Herr der Seen, Sümpfe und Flußläufe

      • 797 stránok
      • 28 hodin čítania

      Einer der ältesten, charakteristischsten und am besten bezeugten Vertreter des ägyptischen Pantheon ist der Krokodilgott Sobek. Ursprünglich ein Ressortgott des Wassers und Garant von Fruchtbarkeit gewann er spätestens Anfang des zweiten Jahrtausends weitere bedeutende Aspekte hinzu und ging synkretistische Verbindungen mit Re, Horus und Osiris ein. Die Krokodilnatur bestimmte die Konzeption des Gottes aber maßgeblich bis in späteste Zeit.0Holger Kockelmann legt hier die erste umfassende Untersuchung zu Sobek und anderen mit ihm eng verwandten Krokodilgöttern vor, die sämtliche Belegzeiten und Kultregionen einbezieht. Transdisziplinär werden dabei die unterschiedlichsten Quellen vernetzt: ägyptische Bildzeugnisse und Texte, reale Kultobjekte, architektonische und archäologische Befunde an den Kultbauten, griechische papyrologische und epigrafische Quellen, hellenistische und römische Bildzeugnisse nebst Berichten der klassischen antiken Autoren.

      Der Herr der Seen, Sümpfe und Flußläufe
    • The research project „Edition of the Hieroglyphic Temple Inscriptions of Philae“ by the Austrian Academy of Sciences aims to produce a comprehensive edition of the scenes and inscriptions from all temples on Philae island. Initiated by Hermann Junker with the volume on the Great Pylon of the Temple of Isis, the project has continued with subsequent works, including one by Junker and Erich Winter. The upcoming volume, Philae III, focuses on the Second East Colonnade, featuring the “Room of Tiberius,” situated opposite the birth house in the Festival Court. The colonnade's decoration, spanning from the reign of Ptolemy VIII Euergetes II to Tiberius, includes four chambers: the “Laboratory,” “Room of the Judges,” “Morning House,” and “Library.” This volume is vital for enhancing our understanding of Philae's theology. It consists of two parts: the first offers a richly annotated transliteration and translation of the hieroglyphic texts, while the second features line drawings of all scenes and inscriptions. Philae III encompasses over 150 ritual scenes and inscriptions, including a recipe for incense Kyphi, invocations of doorkeepers, praises of Philae, texts related to door bolts, and a reused block of Ptolemy VI Philometor found at the colonnade's north entrance.

      Die zweite Ostkolonnade des Tempels der Isis in Philae (CO II und CO II K)
    • Von Meroe bis Indien

      Fremdvölkerlisten und nubische Gabenträger in den griechisch-römischen Tempeln Soubassementstudien V

      Der vorliegende Band vereint zwei Untersuchungen zu Fremdvölkerdarstellungen im Soubassement griechisch-römischer Tempel. Holger Kockelmann analysiert sieben Fremdvölkerlisten aus Kom Ombo, Komir, Esna und Xois. Diese Listen sind kein reines Völkerverzeichnis, sondern ein heterogenes Konglomerat aus echten Toponymen und abwertenden Feindbezeichnungen, wobei eine bisher unerkannte Parallele zur Auflistung der Namen des Götterfeindes Apophis im Papyrus Bremner-Rhind besteht. Der Autor kommentiert Inhalt und Struktur der Listen und untersucht deren mögliche Abhängigkeit von älteren Vorlagen. Besonders betont wird die Einbindung der Listen in die Tempeldekoration und ihre Rolle im Kultkontext: In Kom Ombo und Esna zeigen sie, dass sie Ziel eines Feindvernichtungsrituals im Tempel waren. Alexa Rickert behandelt die Prozessionen nubischer Städte und Regionen, die im Isistempel von Philae in nur zwei Versionen erhalten sind. Ein zentrales Merkmal dieses Typs ist die Kombination personifizierter nubischer Ortsnamen mit begehrten Rohstoffen wie Mineralien, Ebenholz oder Elfenbein, die den Gottheiten als Opfer dargebracht wurden. Die Autorin untersucht, inwiefern die Aufzählung der Materialien und ihre Verbindung zu Ortschaften die ökonomische und historische Realität zur Entstehungszeit der Quellen widerspiegelt. Neben Transliteration, Übersetzung und Textkommentar enthält die Untersuchung auch eine neue Abschrift der Prozessionstexte

      Von Meroe bis Indien
    • Zu den Inschriften der Tempel von Edfu und Dendera gehören vier hieroglyphische Listentexte aus dem ersten vor und dem ersten nachchristlichen Jahrhundert, die in fortlaufender Serie zusammen mehr als 170 verschiedene Namen des Hathor-Isis-Tempels von Dendera enthalten. Es handelt sich bei diesen Bezeichnungen überwiegend um reine Kultnamen, in denen zahlreiche zentrale theologische und mythische Konzepte des Heiligtums der Göttin Hathor-Isis thematisiert werden. In einer vergleichenden Betrachtung aller vier Listenzeugen und unter Berücksichtigung zahlreicher weiterer Tempelinschriften arbeitet diese Studie die inhaltlichen Verbindungen der einzelnen Kultnamen zur Theologie des Denderatempels heraus; ergänzend hierzu werden die Listentexte auf ihren formalen Aufbau, ihre eventuelle Verwandtschaft untereinander und ihre mögliche praktische Funktion als priesterliche Glossare hin untersucht. Unter diesen unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet präsentieren sich die Toponyme und Kultnamenlisten zur Tempelanlage von Dendera dem heutigen Betrachter nicht nur als hochinteressante Zeugnisse priesterlicher Listenredaktion, sondern ebenso als ein Kompendium der religiösen Vorstellungswelt von Dendera.

      Edfu - die Toponymen- und Kultnamenlisten zur Tempelanlage von Dendera nach den hieroglyphischen Inschriften von Edfu und Dendera