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Dieses Buch ist das Ergebnis einer qualitativen empirischen Untersuchung im Rahmen einer psychologischen Dissertation. Die Autorin analysiert aus psychoanalytischer Sicht, wie in Familien nach 1945 das Thema Nationalsozialismus behandelt wird und wie die nachgeborenen Kinder sich zu dieser Zeit und ihren Familien verhalten. Der Schwerpunkt liegt auf den detaillierten Gesprächsauswertungen, in denen die erfahrene klinische Psychologin hohe Sensibilität zeigt. Sie nutzt das Denkmodell der analytischen Ich-Psychologie, das den emotionalen Dialog zwischen Eltern und Kindern für die Autonomieentwicklung des Kindes als zentral erachtet, um den Eltern-Kind-Kontakt in Bezug auf den Nationalsozialismus zu untersuchen. Die Autorin argumentiert überzeugend, dass das Verhältnis zwischen Eltern und ihren nach 1945 geborenen Kindern durch die NS-Zeit negativ geprägt wurde. Die Kinder zeigen eine erschreckende Abhängigkeit von ihren Eltern in der Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit. Angesichts des wiedererstarkten Rechtsextremismus ist dieses Ergebnis besonders relevant. Die Arbeit wird durch den persönlichen Bezug der Autorin bereichert, die offenlegt, wie die Gespräche mit den Interviewpartnern ihre eigene Erkenntnis über sich und ihre Familie beeinflusst haben und wie dieser Prozess in die Bewertung ihrer Ergebnisse eingeflossen ist.
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Elternhörigkeit - Nationalsozialismus in der Generation danach, Elke Rottgardt
- Jazyk
- Rok vydania
- 1993
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