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Sechs Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg bleibt die NS-Herrschaft in Europa ein zentrales Thema der Geschichtsforschung. Andreas Zellhubers Studie bietet erstmals eine systematische Untersuchung des 1941 gegründeten Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete. Als oberste Besatzungsbehörde für die zivilverwalteten Gebiete der Sowjetunion nahm das Ostministerium unter Alfred Rosenberg eine Sonderstellung ein. Die Zentrale in Berlin beschäftigte rund 1.600 Mitarbeiter, während über 20.000 Beamte und Offiziere in den okkupierten Gebieten tätig waren. Diese Dimensionen stehen im Widerspruch zu dem Bild, das Zeitgenossen und Historiker von der Besatzungsverwaltung zeichnen. Rosenberg wird oft als „untüchtiger Philosoph“ wahrgenommen, und seine Behörde gilt als schwach und einflusslos. Zellhuber hinterfragt die These, dass die Verwaltung der Ostgebiete unausweichlich in eine Katastrophe führte. Er analysiert das Russlandbild der deutschen Planungs- und Verwaltungseliten, die Gründungsgeschichte des Ministeriums, die Organisationsstrukturen und die ideologische Prägung der Mitarbeiter. Zudem beleuchtet er das Verhältnis von Verwaltung und Vernichtung in den besetzten Ostgebieten und untersucht die persönlichen sowie strukturellen Ursachen für das Scheitern des Ministeriums und die Mitverantwortung für den Holocaust.
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"Unsere Verwaltung treibt einer Katastrophe zu ...", Andreas Zellhuber
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- Rok vydania
- 2006
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