Die neue Europäische Union nach dem Vertrag von Lissabon

Viac o knihe

Am 1. Dezember 2009 trat der Vertrag von Lissabon in Kraft, der als Kompromiss nach dem gescheiterten Verfassungsvertrag formuliert wurde. Ziel war es, die erweiterte EU auf eine handlungsfähigere und demokratischere Grundlage zu stellen. Das Buch bietet der interessierten Öffentlichkeit Einblicke in die Funktion und Arbeitsweise der neuen Europäischen Union und beleuchtet die enge politische und rechtliche Verzahnung zwischen der EU und Deutschland. Es behandelt die Rückwirkungen auf das deutsche Verfassungsrecht und analysiert die gestärkte Rolle von Bundestag und Bundesrat im Kontext der „Integrationsverantwortung“, die das Bundesverfassungsgericht postuliert hat. Zudem wird die neue Rolle des Gerichts in der deutschen Europapolitik thematisiert. Der Autor setzt sich intensiv mit dem durch die Charta der Grundrechte reformierten Grundrechtsschutz in der EU auseinander und behandelt die Unionsbürgerrechte, die eine bedeutende Rolle im Europarecht spielen. Das Buch untersucht auch neue Zuständigkeitsbereiche der EU, wie Außen- und Sicherheitspolitik sowie den „Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts“ und die Energie- und Umweltpolitik. Es wurde 2010 von der JuS als juristisches Ausbildungsbuch ausgezeichnet.