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Der „arische Ansatz“ wurde von Erich Frauwallner an der Schnittstelle zwischen Indologie und Gesellschaft propagiert, um ein „gesichertes“ Indienbild einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Frauwallner gilt im deutschsprachigen Raum und in Japan als Autorität in der Buddhismuskunde. Diese Reputation führt zur Identifizierung seines Indienbildes mit Indien selbst. Da dieses Bild grundlegend „arisierend“ und rassistisch ist, verstärkt es den Eindruck einer „unheiligen Allianz“ zwischen Indien und Nazideutschland. Solange der nationalsozialistische Kontext von Frauwallners Wirken als Forscher und Lehrer ignoriert wird, kann keine ernsthafte Diskussion über die ideologische Belastung seines Œuvres stattfinden. Welche Tradition wird also fortgeführt, wenn Frauwallner als Autorität gefeiert und seine Philologie als mustergültig angesehen wird? In diesem Buch wird der „arische Ansatz“ nicht nur als rassistischer Periodisierungsansatz der indischen Philosophie skizziert, sondern auch als konzeptioneller Kern von Frauwallners wissenschaftlichem und wissenschaftspolitischem Werk sowie seines Lebens als überzeugter Nationalsozialist. Dabei werden zahlreiche Facetten des korrupten Umgangs mit der Vergangenheit, sowohl vor als auch nach 1945, offengelegt.
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Der arische Ansatz, Jakob Stuchlik
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- Rok vydania
- 2009
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