Bruckner, Mahler, Schönberg

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Ein Dreiklang aus Persönlichkeiten hat das Schicksal der europäischen Musik an der Schwelle zum 20. Jahrhundert entscheidend geprägt: Anton Bruckner, Gustav Mahler und Arnold Schönberg. Rudolf Steiner wies darauf hin, dass in Bruckners Musik 'ein Nachklang des ganzen römischen Cäsarentums' erlebt werden könne. Frank Berger geht diesem Hinweis nach und präsentiert die Ergebnisse seiner jahrzehntelangen Karmaforschung. Er belegt, dass die Individualität Bruckners sowie die seiner musikalischen Nachfahren Mahler und Schönberg im 1. Jahrhundert n. Chr. tatsächlich in Rom verkörpert waren. Es zeigt sich eine enge Verflechtung mit dem Kaisergeschlecht der Flavier und den Ereignissen des Jüdischen Krieges, wie sie Flavius Josephus überliefert hat. Der zweite Teil behandelt die mittelalterlichen Verkörperungen der drei Komponisten in der Zeit der christlichen Frühscholastik und der klösterlichen Kultur. Im dritten Teil wird untersucht, wie diese Schichten in Leben und Werk der Komponisten zum Ausdruck kommen. Themen sind unter anderem Bruckner und das Nero-Schicksal, die Verbindung zu Richard Wagner, die Metamorphose des Christentums und karmische Motive im Lebensgang Gustav Mahlers. Auch Schönbergs Rolle als Testamentsvollstrecker der abendländischen Musik und die geistige Genealogie des 19. Jahrhunderts werden beleuchtet.