Wirtschaft ohne Markt

Viac o knihe

Endproduzent und Konsument sind zunehmend unvermittelt verbunden, ohne Markt und immateriell. Immer mehr Produkte benötigen den unsicheren Weg über den Markt nicht mehr. Geld bleibt zwar das Vermittlungsmedium, doch die Preisfeststellung wird schwieriger, da in nicht-marktfremden Beziehungen die Wertbildung entfällt. Der Wert eines Produkts entsteht nicht durch die Arbeitszeit, sondern durch die Interaktion verschiedener Produkte im Markt. Ohne Marktvermittlung gibt es keine Wertentstehung oder -ermittlung. Der gesamtgesellschaftliche Wille, die Krisen der Markt-Gesellschaft zu reflektieren, fehlt bislang. Diese Schrift ist ein erster Schritt, um das Undenkbare zu denken und die Richtung für zukünftige Überlegungen zu definieren. Sie stellt die Politische Ökonomie des Sozialismus auf den Prüfstand und analysiert, was nicht funktionierte und warum. Es wird keine neue Weltformel präsentiert, sondern die Voraussetzungen für eine Überwindung entfremdeten Daseins werden benannt. Die Inhalte umfassen Themen wie Wertbildung, gesellschaftliche Reproduktion, die Rolle der Warenproduktion und die Auflösung von Wertformen als Bedingung für Transformationen. Exkurse thematisieren die Äquivalenzökonomie und Lösungsversuche zur Verbindung von Warenproduktion und Sozialismus.