
Viac o knihe
Für viele bleibt unvorstellbar, was ab 1933, besonders ab 1941, mit der jüdischen Bevölkerung Europas geschah. Diese Vorstellung wird greifbarer, wenn die Verfolgten als Nachbarn wahrgenommen werden. In Düren gab es bedeutende jüdische Gemeinden, geprägt von Kaufleuten, Ärzten und Rechtsanwälten in der Stadt, während ländliche Gemeinden oft von Metzgern und kleinen Händlern dominiert wurden. Häufig war ihre Zahl zu gering, um eigene Gemeinden zu bilden. In Nörvenich und Hochkirchen lebten nur 14 jüdische Deutsche, unauffällig und integriert, ohne Anzeichen eines bevorstehenden grausamen Schicksals. Der Autor hat sich bemüht, die spärlichen Spuren der Juden in diesen Gemeinden zu rekonstruieren, obwohl nicht alle Schicksale lückenlos recherchiert werden konnten, insbesondere nach der Deportation ab Oktober 1941. Er beschreibt das Klima der Irritation, den Rückzug der Nachbarn und den Ausschluss aus der Gemeinschaft, der den Deportationen vorausging. Nach ihrer Entfernung warteten die Juden in Düren auf den Abmarsch. Ein bewegender Brief von Martha Haase an eine Freundin zeigt die Verzweiflung: „Wenn Du diesen Brief erhältst, sind wir weit weg und niemals werden wir uns wiedersehen.“ Die meisten Dürener Juden wurden zwischen März und Juli 1942 nach Izbica und Theresienstadt deportiert. Der Autor rekonstruiert die letzten Stationen dieser Menschen und thematisiert, warum die Erinnerung an sie in Nörvenich lange Zeit fehlte. Er wü
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Moritz, Martha und die anderen, Herbert Pelzer
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