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Hinter den Kulissen der deutschen Justiz

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„Da ich keine Neigung hatte, ‚auf der Flucht‘ erschossen zu werden oder in einem Konzentrationslager dahinzuvegetieren, habe ich Deutschland verlassen.“ Mit diesen Worten endet das Buch, das die Flucht des Berliner Rechtsanwalts Dr. Alfred Apfel nach Frankreich im April 1933 beschreibt. Apfel, ein prominenter Strafverteidiger, war den Nationalsozialisten verhasst, da er die zweifelhafte Vergangenheit von Horst Wessel aufdeckte und den Prozess gegen die SA-Führung wegen der Kurfürstendamm-Krawalle erzwang. Mit geretteten Aufzeichnungen konnte er den Text fertigstellen, der 1934 in Paris und 1935 in London veröffentlicht wurde. Der verlorene deutsche Ursprungstext wird hier nach 80 Jahren erstmals in Rückübertragung aus den Übersetzungen präsentiert. Das Werk bietet eine lebhafte Entwicklungsgeschichte und eine scharfsinnige Darstellung der Wechselwirkungen zwischen Politik und Justiz in einem krisenhaften Jahrzehnt. Zu seinen Mandanten zählten bedeutende Persönlichkeiten wie Johannes R. Becher, George Grosz und Max Reinhardt. Besonders hervorzuheben ist die langjährige Beziehung zu Carl von Ossietzky, die von individueller Beratung bis hin zu persönlicher Unterstützung reichte. Apfel entwickelte eine eigene Methode der Verteidigung in politischen Strafverfahren, die präzise juristische Arbeit und die Beeinflussung der öffentlichen Meinung umfasste.

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Hinter den Kulissen der deutschen Justiz, Alfred Apfel

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2013
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