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In dieser rechtsphilosophischen Arbeit an der Schnittstelle von Soziologie und Politikwissenschaft untersucht die Autorin die Renaissance des ›rechten Denkens‹ und dessen gleichheitskritische Auffassung von Recht und Gerechtigkeit in den politischen Diskursen der Bundesrepublik. Sie entwickelt eine Theorie, die die Attraktivität dieses Denkens auf die Herausforderungen moderner Anerkennungsstrukturen zurückführt. Das Denken verbindet die Freiheiten der Leistungsgesellschaft mit einer Milderung der bürgerlich-liberalen Anerkennung. Es verspricht eine Gesellschaft, in der Kooperation anstelle von Konkurrenz herrscht. Zudem werden juristische Debatten über Rettungsfolter und das Luftsicherheitsgesetz für ein breiteres Publikum aufbereitet. Im aktuellen Gleichheitsdiskurs, der die unbedingte Gleichheit der Menschen als selbstverständlich betrachtet, wird dieser Konsens jedoch zunehmend infrage gestellt. Kritische Positionen finden sich sowohl in rechtspopulistischen als auch in rechtsradikalen Diskursen. Die Autorin analysiert die Strukturen und die Anziehungskraft gleichheitskritischen Denkens, das auf Schwächen der bürgerlich-liberalen Gesellschaftsordnung basiert. Sie beleuchtet die juristischen Debatten über Folter und Menschenwürde und zeigt, dass die Anerkennungsstruktur im Zeitalter der Gleichheit nicht mit dem Ideal der allgemeinen Menschengleichheit übereinstimmt.
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Vom Anspruch auf Ungleichheit, Julika Rosenstock
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- 2015
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