Künstler und Kreative, ihre Altersvorsorge und ihr Umgang mit drohender Altersarmut

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Künstler und Kreative gehören trotz ihrer hohen Bildung zu den Erwerbsgruppen mit den niedrigsten Einkommen. Aufgrund der wenigen Angestelltenverhältnisse arbeiten viele freiberuflich. Seit 1983 können sie sich in Deutschland kollektiv versichern und profitieren von günstigen Kranken- und Rentenversicherungen. Die Beiträge zur Künstlersozialkasse sind einkommensabhängig und ähneln denjenigen von Angestellten. Da die Gehälter jedoch gering sind, führt dies im Rentenalter zu niedrigen Alterseinkünften. Diese Studie untersucht, wie Betroffene mit der drohenden Altersarmut umgehen und welche Bewältigungsstrategien sie entwickeln. Sie beginnt mit der Entstehung der deutschen Rentenversicherung und stellt die Berufsgruppe der Künstler und Kreativen vor. Wichtige steuerrechtliche und gesellschaftsrechtliche Aspekte wie das Partnerschaftsgesellschaftsgesetz und das Künstlersozialversicherungsgesetz werden erläutert. Ein Exkurs behandelt die Absicherungen der Künstler im europäischen Ausland. Allgemeine Entwicklungen bei Löhnen und Demografie werden ebenfalls betrachtet. Zudem werden die Ursachen für Einkommensunterschiede bei Künstlern analysiert und Interviews mit freiberuflichen Klavierlehrern, Selbständigen und Angestellten ausgewertet. Die transkribierten Interviews, die Lebenssituationen und Befürchtungen der Befragten thematisieren, sind im Anhang zu finden. Der Grundlagenteil führt in die Problematik ein und macht den Text allg