Regional Governance im Kontext von Metropolregionen

Viac o knihe

Ökonomische Globalisierungs- und Regionalisierungsprozesse sowie die fortschreitende europäische Integration haben seit den 1990er Jahren die Stadtregion als zentrale Handlungsebene für Politik und Planung an Bedeutung gewonnen. Während die stadtregionale Zusammenarbeit bis in die 1980er Jahre vor allem auf intraregionale Themen wie Raumnutzung, Verkehrsinfrastruktur und Abfallbeseitigung fokussiert war, erfordert der zunehmende internationale Standortwettbewerb, dass Großstadtregionen auch Aufgaben des Außenmarketings und der Wirtschaftsförderung übernehmen. Diese Veränderungen erhöhen die Anforderungen an die Zusammenarbeit und erfordern neue Kooperationsformen, die unter dem Begriff Regional Governance in den Raum- und Politikwissenschaften zusammengefasst werden. In den letzten zwei Jahrzehnten haben sich in deutschen Stadtregionen unterschiedliche Governance-Arrangements entwickelt, die sich dynamisch an neue Rahmenbedingungen anpassen. Die Untersuchung beleuchtet die Funktionsweise dieser regionalen Selbststeuerung, die beteiligten Akteure und deren Interessen, die Interaktionsformen sowie den Umgang mit Konflikten und Entscheidungsprozessen. Insbesondere die Metropolregion Hamburg, eine informelle Verwaltungskooperation, hat in den letzten 15 Jahren ihre räumliche und institutionelle Struktur kontinuierlich weiterentwickelt. Die Komplexität der interkommunalen Zusammenarbeit in dieser Stadtstaat-Region erfordert eine bu