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Mündliche Literatur und Nationalidentität in Brasilien

Das Beispiel José de Alencars und Mário de Andrades

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Die brasilianische Literaturgeschichte beschäftigt sich intensiv mit der nationalen Identität, besonders in der Romantik und im Modernismus, wo ein Streben nach Nationalisierung und Modernisierung deutlich wird. Eine bedeutende Hinwendung zu volkstümlichen Traditionen, insbesondere zur mündlichen Literatur, spiegelt sich in den literarischen Diskursen wider und wird als Spiegel der nationalen Identität dargestellt. Die Diskurse von José de Alencar und Mário de Andrade spielen eine zentrale Rolle in der Konstruktion dieser Identität. Diese Arbeit konzentriert sich auf die literaturkritischen und -theoretischen Texte beider Autoren und enthält Exkurse zu fiktionalen Werken. Besonders berücksichtigt werden Johann Gottfried Herders Ausführungen zur Volkspoesie als Naturpoesie im Gegensatz zur gelehrten Kunstdichtung. Historische Faktoren und die Aufwertung einer „brasilianischen“ Literatursprache, geprägt von der volkstümlichen gesprochenen Sprache, sind entscheidend im Prozess der nationalen Identitätskonstruktion. Die Untersuchung bietet sowohl eine diachronische als auch eine synchronische Perspektive: Die diachronische Sicht erfasst die nationale Identitätskonstruktion als historischen Prozess, während die synchronische Perspektive den Vergleich zwischen den beiden Gründungsmomenten der brasilianischen Literatur und zwischen Alencar und Andrade ermöglicht.

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Mündliche Literatur und Nationalidentität in Brasilien, Lara Brück-Pamplona

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2016
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