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Wie ist politische Herrschaft organisiert? Der Autor untersucht diese Frage in drei Schritten. Zunächst zeigt er, dass es in der betreffenden Zeit lokale Herren gab, die nicht von einem Oberherrn eingesetzt waren, sowohl in nomadischen als auch in sesshaften Gesellschaften. Dies relativiert die gängige Theorie der Delegation von Herrschaftsbefugnissen vom Kalifen an den Sultan und weiter an Gouverneure und Emire. Zweitens analysiert er die Beziehungen zwischen dem Sultan und diesen lokalen Lords sowie den Großen des Reichs, die dem Sultanat angehören. Dabei wird eine Dynamik von „Dienst“ und „Wohltun“ herausgearbeitet, die durch persönliche Verbindungen, Treueide und Zeremonien gestärkt wird. Der Fokus liegt auf den sozialen Bindungen zwischen verschiedenen Herrschaftsebenen. Drittens wird das theoretische Umfeld vorgestellt, einschließlich des Staatsverständnisses, der Geschichte des politischen Denkens im iranischen Mittelalter und des Feudalismusbegriffs. Der Schlussteil enthält Vergleiche mit Westeuropa und Japan, basierend auf dem iranischen Material und dem „Dienst und Wohltun“-Modell. Das Buch bietet ein Verständnis von Herrschaft, das die komplexen Verflechtungen von Ansprüchen und Verpflichtungen betont. Neben imperialen „Erfolgsgeschichten“ werden auch Berichte über gescheiterte Staatsgründungen herangezogen. Die Kombination aus theoretischer Diskussion und quellengestützter Analyse geht weit über den Stand der Forsc
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Lokale und imperiale Herrschaft im Iran des 12. Jahrhunderts, Jürgen Paul
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- 2016
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