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Die Studie untersucht die deutschen Trinkerheilstätten, deren Personal und Patienten, insbesondere anhand zufällig gefundener Krankenakten der Trinkerheilstätte Stift Isenwald. Diese Einrichtungen existierten ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, meist als private, kirchlich geführte Institutionen, die Entzugs- und Entwöhnungskuren anboten, um alkoholkranken Männern und Frauen zu einer dauerhaften Abstinenz zu verhelfen. Der Untersuchungszeitraum umfasst verschiedene Herrschaftsstrukturen und sich verändernde gesellschaftliche sowie ökonomische Bedingungen, was das Aufspüren von Wandel und Beständigkeit in der stationären Alkoholkrankenhilfe zur zentralen Fragestellung macht. Die Interaktionen zwischen den beteiligten Akteuren stehen ebenfalls im Fokus. In über 1.000 überlieferten Krankenakten der Stift Isenwald, die für männliche Alkoholiker konzipiert waren, finden sich Briefe, Fotos, Lebensläufe und amtliche Dokumente, die einen seltenen Einblick in das Leben der Patienten gewähren. Die Leiter der Einrichtung sahen die Erkenntnis der Selbstverursachung der Sucht als Voraussetzung für Heilung. Eine Veränderung der Persönlichkeit sollte nach einem christlich geprägten Wertesystem erfolgen. Patienten wurden dazu angehalten, durch Fleiß und Disziplin bessere Menschen zu werden. Wer sich widersetzte, galt als uneinsichtig und musste mit drastischen Konsequenzen rechnen. Angesichts der mangelnden staatlichen Unterstützung f
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Zuflucht, Kurhaus, Strafanstalt - die Trinkerheilstätte Stift Isenwald und ihre Patienten 1901-1942, Steffen Meyer
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- 2017
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