
Viac o knihe
Die ungewollte Kinderlosigkeit wird gesellschaftlich kontrovers diskutiert, ob sie als Krankheit gilt oder ob Kinderwunschbehandlungen lediglich Wünsche adressieren. Künstliche Befruchtungsverfahren wie IVF und ICSI sind unsicher, da die meisten Versuche nicht zum gewünschten Kind führen. Der somatische Fokus der ReproduktionsmedizinerInnen reicht nicht aus, um den Betroffenen adäquate Behandlungsempfehlungen zu geben. Vielmehr liegt es im Ermessen der Betroffenen, ob sie die Maßnahmen der künstlichen Befruchtung in Anspruch nehmen, wie oft sie diese wiederholen und wann sie die Behandlung bei Misserfolg beenden. Britt Hoffmann untersucht auf Basis autobiographisch-narrativer Interviews mit betroffenen Frauen die biographischen und sozialen Hintergründe, die zu unterschiedlichen Umgangsweisen mit der künstlichen Befruchtung führen. Diese Hintergründe bieten auch Sinnressourcen für den Umgang mit dem Scheitern der medizinischen Behandlung. Die biographieanalytische Studie beleuchtet Dimensionen wie biographische Orientierungsgrundlagen, Paarbeziehungen sowie soziale Beziehungen und Diskurse als soziale Prozesse. Durch die Perspektive der Patientinnen werden zudem Einblicke in die hochtechnologische Sozialwelt der Reproduktionsmedizin gewährt.
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Biographie und Reproduktionsmedizin, Britt Hoffmann
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- Rok vydania
- 2017
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