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Armut in Aachen als kommunalpolitisches Problem

Viac o knihe

Armut in Aachen ist nicht nur ein Phänomen der Industrialisierung im 19. Jahrhundert. Bereits als protoindustrielles Zentrum der Tuchherstellung zeigte die Stadt in ihrer reichsstädtischen Zeit soziale Merkmale, die mit der Industrialisierung einhergingen: lange Arbeitszeiten, niedrige Löhne, mangelnder Arbeitsschutz, fehlende soziale Absicherung sowie Wohnungsnot. Die unterbürgerlichen Schichten, zu denen Fabrikarbeiter, Handwerksgesellen, Tagelöhner und Dienstboten gehörten, lebten am Rande des Existenzminimums und waren ausschließlich vom Verkauf ihrer Arbeitskraft abhängig. In Krisenzeiten drohte ihnen der Übergang vom Arbeiter zum Bedürftigen und Almosenempfänger. Diese Arbeit untersucht, ob die soziale Not der handarbeitenden Klassen, besonders während der Teuerungs- und Konjunkturkrisen vor dem März, zu Diskursen führte, die politisches Handeln als notwendig erachteten. Es wird analysiert, wie kommunale und staatliche Behörden auf diese sozialen Herausforderungen reagierten und welche Konzepte sie entwickelten, um der von der bürgerlichen Gesellschaft als Problem wahrgenommenen Armut zu begegnen. Die Frage, ob diese Maßnahmen den Lebensstandard der am Existenzminimum lebenden Schichten tatsächlich heben konnten, wird ebenfalls erörtert.

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Armut in Aachen als kommunalpolitisches Problem, Josefine Jeworrek

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Rok vydania
2018
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