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In den frühen 1970er Jahren entwickelte der Stasi-Oberst Herbert Pätzel für seine Dissertation ein gefährliches Konzept: die »Agenten mit spezieller Auftragsstruktur« (AsA). Diese angeblichen westlichen Agenten sollten in der DDR agieren, geheime Waffendepots anlegen und im Westen ausgebildet werden, während Doppelgänger ihre Rollen einnahmen. Pätzel benötigte lediglich Fallbeispiele, um seine Theorien zu untermauern. Fast 150 Personen wurden aufgrund vager Denunziationen verhaftet und so lange verhört, bis sie Geständnisse ablegten. Ein Beispiel ist das Urteil von 1969 gegen Jörg Bocho, der 15 Jahre Haft wegen Spionage erhielt. Die Staatssicherheit sah in ihm den idealen Kandidaten, da er sich selbst als Offizier des amerikanischen Geheimdienstes NSA bezichtigte und seine vermeintlichen Aktivitäten immer weiter ausschmückte. Er berichtete von gezeichneten Klein-U-Booten und einer angeblichen Kampfschwimmerausbildung, überzeugt, dass ihm durch seine »Kooperation« die Freiheit im Westen winkte. Joachim H. Rudek hat die Akte Bocho eingehend untersucht und fragt sich, ob all dies eine Lüge war. 30 Jahre nach dem Mauerfall präsentiert er die Geschichte Bochos, die an einen Agententhriller erinnert, und beleuchtet die Methoden des MfS zur Entdeckung eines vermeintlichen Superspions.
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Der erfundene Superspion, Joachim H. Rudek
- Jazyk
- Rok vydania
- 2019
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