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Die vénerie, als eine der royalsten Jagdformen, hat ihre Wurzeln in der französischen Parforcejagd. Diese berittene Überlandjagd wurde im Mittelalter zur Leitdisziplin des Adels und entwickelte sich an der Schwelle zur Frühen Neuzeit zu einem Machtexperiment des Königtums. Im Fokus stehen Hirsch, Hunde, ein komplexes Zeremoniell und die Regeln der Jagdausübung, die für die aufkommende Monarchie und ihre mittelalterlich geprägte Legitimationspraxis von Bedeutung waren. Die Autorin untersucht erstmals systematisch die Funktionen dieser Jagd für die Herrschaft von Franz I. von Frankreich, dem sogenannten père des veneurs. Anhand von bislang wenig beachteten Fachbüchern, Forstordnungen, Rechnungsdokumenten und Korrespondenzen wird aufgezeigt, wie ein frühneuzeitlicher Herrscher Forstkrisen bewältigte, große Waldflächen isolierte und über die Jägerei Karrieren am Hof förderte. Zudem wird die Rolle lothringischer Fürsten und die Schaffung des Ehrenamts des Großjägermeisters beleuchtet. In einer Zeit, in der die Namen von Jagdhunden für dynastische Größe standen, kam es zu einer engen Verknüpfung von Expertise und Monarchie, die eine starke Polarisierung der Jagddebatte im republikanischen Staat zur Folge hatte.
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Jagd und Herrschaft, Maike Schmidt
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