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Stadt der Bürger

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Bis zum Ersten Weltkrieg war Basel eine Stadt der Bürger, ohne Adel und regierendes Staatsbeamtentum, politisch als Stadtstaat organisiert. Das gesellschaftlich dominierende Großbürgertum verdiente im Fernhandel, in der Seidenindustrie, im Bankgewerbe und später in der Chemischen Industrie viel Geld. Dieses Patriziat hatte seine Macht im Ancien Régime erlangt. Die Geschichte der bürgerlichen Welt Basels wird hier auf dreierlei Weise dargestellt. Zunächst analysiert Philipp Sarasin die Strukturen, die das Verhalten der Individuen prägten, wie generative Muster, Konjunkturverläufe und symbolische Codes. Im zweiten Teil wird die Lebensgeschichte eines bürgerlichen Mannes, Oberst Rudolf Brüderlin, Bankier, erzählt, wodurch der bürgerliche Alltag, soziale Distinktion und das Verhältnis von Privatheit und Öffentlichkeit sichtbar werden. Der dritte Teil behandelt drei Ereignisse, in denen die Bürger über ihre Stadt sprachen: eine politische Krise, eine jährliche Schlacht-Gedenkfeier und ein historisches Festspiel. Die Untersuchung dieser Texte offenbart bürgerliche Wertorientierungen, die weniger rational und modern waren, als oft angenommen wird. Diese interessante Analyse ist ein bedeutender Beitrag zur Bürgertumsforschung. Die zweite, überarbeitete Auflage ist teils gekürzt und erweitert.

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Stadt der Bürger, Philipp Sarasin

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Rok vydania
1990
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