Johannes Cremerius zum Gedenken

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Johannes Cremerius hat die Psychoanalyse in den letzten Jahren maßgeblich beeinflusst und kritisiert. Seine bahnbrechenden Arbeiten zu psychischen und psychosomatischen Krankheiten, Behandlungstechniken, psychoanalytischer Ausbildung sowie dem Verhältnis von Psychoanalyse, Literatur und Kunst sind wegweisend. Als Leiter der Psychotherapeutischen und Psychosomatischen Klinik der Universität Freiburg hat er bedeutende Beiträge geleistet. Cremerius versteht die Psychoanalyse als Aufklärung und setzt sich kämpferisch gegen die orthodoxen Ansichten der Zunft ein. Dieser Band ist mehr als eine Festschrift zu seinem 80. Geburtstag; er versammelt bedeutende Kliniker, Psychoanalytiker, Literaturwissenschaftler und Publizisten, die sich zur empirischen und therapeutischen Relevanz der Psychoanalyse äußern. Die Frage 'Quo vadis Psychoanalyse?' spiegelt wider, wie die Disziplin sein könnte und sollte, aber oft nicht mehr ist. Hochrangige Autoren setzen Signale für einen innovativen Umbruch in der Psychoanalyse. Beiträge umfassen Themen wie die Verbindung von Psychoanalyse und psychotherapeutischer Medizin, die therapeutische Wirkung von Träumen in der Psychosenbehandlung, empirische Forschung sowie Aufklärung in der Kunst und Psychoanalyse.