Kooperationen und Netzwerke in ausgewählten Branchen der Region Ostwestfalen-Lippe

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Trotz der Globalisierung bleibt die gesamtwirtschaftliche Entwicklung von regionalen Besonderheiten geprägt. In der ökonomischen Literatur wird diskutiert, dass Kooperationen und Netzwerke zwischen Unternehmen, als neue Organisationsformen, die regionale Wettbewerbsfähigkeit, Wertschöpfung und Beschäftigung stärken. Insbesondere mittelständische Unternehmen könnten durch solche Kooperationen Vorteile in Größe und Flexibilität realisieren, die sonst größeren Unternehmen vorbehalten sind. Diese Unternehmen könnten sich schneller und umfassender an Veränderungen im Wettbewerbsumfeld anpassen. Andererseits wird argumentiert, dass Kooperationen empirisch schwer nachweisbar sind und dass regionale Wettbewerbsfähigkeit weiterhin durch traditionelle hierarchische oder marktmäßige Beziehungen bestimmt wird. Die Untersuchung widmet sich der Frage, inwieweit Kooperationen und Netzwerke in der Möbelindustrie und Gesundheitswirtschaft in Ostwestfalen-Lippe empirisch nachweisbar sind und welche Form sie annehmen könnten. Zudem werden Hemmnisse für Kooperationen analysiert sowie Möglichkeiten zur Überwindung dieser Hemmnisse, einschließlich der Unterstützung durch Institutionen des Wissens- und Technologietransfers und der Wirtschaftsförderung. Erfolgreiche Fallbeispiele aus beiden Wirtschaftsbereichen werden untersucht, um Handlungsempfehlungen abzuleiten.