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Konfession und Sprache in der Frühen Neuzeit

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In der Frühen Neuzeit verwendeten Protestanten und Katholiken unterschiedliche Sprachvarianten, was sich in ihren jeweiligen Vorstellungen vom „besten Teutsch“ widerspiegelt. Protestantische Sprachgelehrte favorisierten das „Meißnische Deutsch“ – die Sprache Luthers – als den „zierlichsten“ und „lieblichsten“ Dialekt, während viele Katholiken das oberdeutsche Idiom bevorzugten, was teilweise auf die katholischen Territorien im Süden des deutschen Sprachraums zurückzuführen ist. Die enge Verknüpfung von Religion, Territorium und politischer Macht beeinflusste die Sprachpraxis der Menschen in dieser Zeit, doch wurde dieser Zusammenhang in der bisherigen Sprachgeschichtsschreibung oft vernachlässigt. Der Sammelband behandelt diese Forschungslücke und versammelt elf WissenschaftlerInnen aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und Italien, die den Zusammenhang von „Konfession und Sprache“ in der Frühen Neuzeit untersuchen. Die Beiträge stammen aus den Bereichen Germanistik, Geschichtswissenschaft und Epigraphik und analysieren ein breites Spektrum an Texten, darunter Grabinschriften, Leichenpredigten und Schulordnungen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind oft überraschend und sollen neue Impulse für die Forschung zum Thema „Sprache und Konfession“ geben.

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Konfession und Sprache in der Frühen Neuzeit, Jürgen Macha

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2012
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